Rusal kappt wegen Preisverfall Alu-Produktion

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Der weltgrößte Aluminium-Hersteller Rusal legt wegen des anhaltenden Preisverfalls weitere Werke still. Vor allem im Westen Russlands würden wohl noch einige Standorte dicht gemacht, kündigte Vize-Konzernchef Wladislaw Solowiew am Mittwoch auf einer Fachkonferenz in Genf an.

Zwar habe das russische Unternehmen das Angebot an Aluminium, das unter anderem in der Transport- und Verpackungsbranche verwendet wird, dieses Jahr bereits um 150.000 Tonnen gekappt und dabei auch Standorte geschlossen, doch dies reiche bei dem gegenwärtigen Preisniveau nicht aus.

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Auch das Werk Nowokusnezk im Osten Russlands soll geschlossen werden, sagte der Manager. Dort sind mehr als 2.000 Menschen beschäftigt. Das Überangebot an Aluminium hatte Rusal im Sommer bereits rote Zahlen eingebrockt. Der US-Rivale Alcoa kürzte erst kürzlich seinerseits die Fertigung in brasilianischen Werken. Die Preise für Aluminium sind seit Februar um 16 Prozent gesunken. Sie sind nur noch halb so hoch wie Mitte 2008. Die Konzerne versuchen, mit dem Rückfahren von Kapazitäten das Überangebot zu schmälern, das den Preisverfall mitausgelöst hat.

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