s-Immo nach neun Monaten mit 71,6 Mio. Verlust

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Der Verfall der Immobilienpreise in Mittel- und Osteuropa haben das Ergebnis der Sparkassen Immobilen AG für der ersten drei Quartale 2009 ins Minus gedreht: Abwertungen von insgesamt 96,5 Mio. Euro, wovon auf Immobilien in Rumänien und Bulgarien 56,9 Mio. Euro und CEE-Ländern 37,45 Mio. Euro entfielen, führten zu einem Neun-Monats-Verlust von 71,6 Mio. Euro.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 81,5 auf 86,0 Mio. Euro. "Wir rechnen mit keinen weiteren Abwertungen", sagte Vorstand Holger Schmidtmayr am Donnerstag. Als sehr gutes Zeichen für eine Verbesserung der Situation in Osteuropa wertete er den überraschend schnellen Verkauf des s-Immo Büro- und Geschäftsgebäude Gemini in Prag am 12. November an die deutsche Fondsgesellschaft Deka Immobilien GmbH um 110 Mio. Euro. Die s Immo habe beim Verkauf einen sehr hohen Entwicklungsgewinn realisiert, so Schmidtmayr.

In den letzten Jahren habe es in Osteuropa im Immobilienbereich zum Teil überzogene Preise gegeben. "Die Wirtschaftskrise hat den Immobilienmarkt aber wieder vom Kopf auf die Füße gestellt", so Schmidtmayr. 2010 will die s Immo günstige Gelegenheiten für Ankäufe von Immobilien in zentral- und südosteuropäischen Hauptstädten nutzen. Der langfristige Ausblick sei aber weiterhin sehr positiv, so Schmidtmayr.

Das Betriebsergebnis (EBIT) für die ersten drei Quartale 2009 fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 45,4 Mio. Euro auf minus 54,1 Mio. Euro. Die Mieterträge stiegen von 63,9 Mio. Euro auf 66,6 Mio. Euro. Die langfristigen Verbindlichkeiten betrugen mit Stichtag 30. September 991,9 Mio. Euro, so Finanzvorstand Ernst Vejdovszky.

In den ersten neun Monaten wurden mehr als 150 Mio. Euro in Entwicklungsprojekte investiert, sagte Friedrich Wachernig, Vorstand für Entwicklungsprojekte. Derzeit werde an sechs wesentlichen Immobilienprojekten gearbeitet.

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