Schließung von Electrolux-Werken abgewendet

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Der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux verzichtet auf geplante Kündigungen in Italien. Vier Produktionswerke und 6.000 Jobs in Italien sind dank sogenannter "Solidaritätsverträge" gerettet, durch die die Belegschaft freiwillig auf Arbeitsstunden und auf einen Teil des Gehalts verzichtet.

Die italienische Regierung und Gewerkschaften einigten sich nach langwierigen Verhandlungen mit Electrolux auf einen Plan, der Investitionen von 150 Mio. Euro in Italien vorsieht, berichteten italienische Medien. Die Schweden wollten ursprünglich die italienische Produktion nach Ungarn und Polen verlegen.

Die Gewerkschaften begrüßten den Beschluss des Konzerns. Die schwache Nachfrage in dem von einer schweren Konsumkrise belasteten Italien hatte Electrolux zuletzt unter Druck gesetzt.

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Die Electrolux-Konkurrenten Indesit, Candy und Merloni kämpfen ebenfalls mit der Krise in der italienischen Haushaltsgerätebranche, hunderte Stellen wackeln. Von 2004 bis 2012 hat sich die Produktion in Italien halbiert.

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