Der eingeleitete Schrumpfkurs hat der angeschlagenen deutschen Fluggesellschaft Air Berlin - der seit vorgestern, Montag, der Österreicher Wolfgang Prock-Schauer (56) vorsteht - im abgelaufenen Jahr vollere Maschinen beschert.
Wegen des bewusst gekappten Flugplans sank die Zahl der Fluggäste zwar um 5,5 Prozent auf 33,3 Millionen, wie die Muttergesellschaft der österreichischen flyniki ("Niki")am Mittwoch mitteilte. Die Auslastung der verbliebenen Maschinen stieg aber um 1,6 Prozentpunkte auf 79,8 Prozent, da die Nachfrage nicht so stark zurückging wie das Flugangebot.
Im Dezember fiel diese Entwicklung noch erheblich deutlicher aus. Während die Zahl der angebotenen Tickets im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,1 Prozent schrumpfte, ging die Zahl der Fluggäste nur um 8,5 Prozent auf 1,8 Millionen zurück. Die Sitzauslastung verbesserte sich dadurch um 3,1 Prozent auf 77,8 Prozent.