Sicherheitsprobleme mit Airbags aus Japan

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Die Gefahr durch explodierende Airbags des japanischen Herstellers Takata könnte ein noch größeres Ausmaß haben als bisher bekannt. Neben mehreren Herstellern aus Japan und den USA sei auch BMW mit den Airbags beliefert worden, die aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden sollten, erklärte Takata in einem Schreiben an die US-Behörde NHTSA.

Dabei handelt es sich um Airbags, die nach 2002 produziert wurden, wie aus dem am Montag bekannt gewordenen Brief hervorgeht. Bisher waren nur ältere Produkte wegen Explosionsgefahr zurückgezogen worden. Betroffen seien neben BMW die japanischen Hersteller Toyota, Mazda und Nissan sowie die US-Autobauer Chrysler und Ford.

In den vergangenen fünf Jahren mussten die Hersteller rund 10,5 Mio. Fahrzeuge zurückrufen, weil Airbags von Takata zum Teil von selbst explodierten und dabei brandheiße Metallteile umherflogen. Dabei ging es um vornehmlich in den USA und Mexiko produzierte Luftpolsterkissen, die von 2000 bis 2002 hergestellt wurden. Die US-Sicherheitsbehörde für den Straßenverkehr NHTSA erklärte am 11. Juni, sie gehe dem Verdacht nach, ob hohe Luftfeuchtigkeit die in den Airbags eingesetzten explosiven Chemikalien zum Detonieren bringen.

Das Austausch-Angebot von Takata gilt für Florida, Hawaii, die Virgin Islands und Puerto Rico - alles Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Produktionszeiten grenzten die Japaner bei Airbags auf der Fahrerseite auf Jänner 2004 bis Juni 2007 ein und für Beifahrer-Airbags auf Juni 2000 bis Juli 2004.

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