Die spanische Staatsverschuldung ist trotz der Sparpolitik der Madrider Regierung auf ein Rekordniveau gestiegen. Die Verbindlichkeiten des Staates betrugen Ende 2013 fast 961 Milliarden Euro, was 93,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht.
Dies ist der höchste Wert in der jüngeren Geschichte des Landes und 8,7 Prozent mehr als Ende 2012. Das spanische Wirtschaftsministerium wies darauf hin, dass die Staatsverschuldung unterhalb der Prognose der Regierung geblieben sei, die von einem Wert von 94,2 Prozent des BIP ausgegangen war.
Außerdem habe das Anwachsen des Schuldenbergs sich deutlich verlangsamt, ließ das Ministerium verlauten. 2011 sei die Staatsverschuldung um 14,4 und 2012 um 20,0 Prozent gestiegen. Vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise war Spanien mit einem Wert von 36 Prozent des BIP eines der Länder mit der geringsten Staatsverschuldung in der Eurozone gewesen.