Der Tiroler Kristallhersteller möchte seine Produktion weiter ins Ausland verlagern: "Wir werden die Grundidee einer internationalen Produktion weiterverfolgen", sagte Swarovski-Sprecher Markus Langes-Swarovski. Ein weiterer Stellenabbau wird ebenso nicht ausgeschlossen.
Im Tiroler Wattens, wo hauptsächlich Komponenten hergestellt werden, wurden bisher 1.700 von 6.700 Stellen gestrichen. Aus Tirol werde das Unternehmen aber nie komplett abwandern, so Langes-Swarovski: "Wir werden weiter ein Tiroler Leitbetrieb bleiben."
Das heurige Jahr sei für Swarovski kein leichtes gewesen, die Entwicklung sei aber differenziert zu betrachten: "Stark gelitten" habe der Komponentenbereich. Hier wurden Umsatzeinbußen von bis zu 30 % verzeichnet. Bei den Konsumgütern wie Schmuck oder Lampen habe das Unternehmen "keine Federn gelassen" und sei sogar leicht gewachsen. Auf Gruppenebene wird für heuer mit einem "leichten Gewinn" gerechnet.
Für das kommende Jahr sieht Langes-Swarovski das Unternehmen "gut aufgestellt". Swarovski verfüge über gute Liquidität und sei eine gesunde Firma. Das 1895 gegründete Familienunternehmen ist heute in mehr als 120 Ländern aktiv und erzielte 2008 mit rund 26.000 Beschäftigten einen Umsatz von 2,52 Mrd. Euro. |