Toyota-Absatz rollt wieder an

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Nach den großangelegten Rückrufaktionen zieht der Absatz des japanischen Autobauers in seiner Heimat und in den USA wieder kräftig an. Im März wurden in Japan mehr als 50 % mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat. In der USA waren es 40 % mehr Autos als im Vorjahresmonat, der Anstieg entspricht einem Absatz von 186.000 Wagen.

Toyota hatte nach der Rückrufwelle mit kostenlosen Finanzierungen, kostenlosen Wartungsverträgen und günstigen Leasingraten den Absatz angekurbelt. Im Februar hatte der Konzern noch neun Prozent im US-Markt verloren, während der Gesamtmarkt um 13 % gewachsen war.

Auch in seiner Heimat konnte der Konzern seinen Absatz deutlich steigern. Im März wurden mit mehr als 204.500 Autos mehr als 50 % mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat, wie die japanische Händlervereinigung Jada. Allein beim Luxusmodell Lexus konnte Toyota seinen Absatz verdreifachen.

Der hohe Zugewinn erklärt sich zum einen daraus, dass viele der im März verkauften Fahrzeuge bereits vor Monaten bestellt wurden, also noch vor dem Bekanntwerden der Pannenserie. Zum anderen wurden vor einem Jahr wegen der weltweiten Wirtschaftskrise besonders wenig Autos verkauft, hieß es.

Toyota hatte in den vergangenen Monaten weltweit rund 9 Mio. Autos wegen Schwierigkeiten mit Gaspedalen und Bremsen in die Werkstätten zurückrufen müssen. In Europa waren davon 1,8 Mio. Fahrzeuge betroffen. Der Konzern will dem Imageschaden mit Sonderangeboten entgegenwirken.

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