Die Agrana hat mehrere Fruchtverarbeitungswerke in der Ukraine und in Russland. Der Konzern erwartet wegen des Ukraine-Kriegs und den Russland-Sanktionen einen Abschreibungsbedarf von 65 bis 85 Millionen Euro.
Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar 2022 hat starke Auswirkungen auf den österreichischen Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana. Nach dem derzeitigen Stand der internen Werthaltigkeitsprüfungen rechnet das Management mit einer Ergebnisminderung für das Geschäftsjahr 2021/22 in einer Bandbreite von 65 bis 85 Millionen Euro.
Geschäftsjahr bis 28. Februar
Das Geschäftsjahr 2021/22 der Agrana ging bis Ende Februar. Derzeit läuft die Konzernprüfung durch den Wirtschaftsprüfer. "Daher kann der tatsächliche Abschreibungs-/Wertminderungsbedarf zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht exakt beziffert werden", hieß es vom Unternehmen am Mittwoch.
Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen würde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) laut Agrana vor den Sondereinflüssen aus dem Ukraine-Krieg rund 95,5 Millionen Euro betragen. 2020/21 lag das Betriebsergebnis bei 78,7 Millionen Euro. Der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr ist von 2,55 auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen.
Der Geschäftsbericht wird am 13. Mai 2022 veröffentlicht.