Die US-Börsen sind am Montag kurz nach Handelsbeginn einheitlich ins Minus gerutscht. Gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 64,09 Einheiten oder 0,38 Prozent auf 16.896,48 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 8,55 Punkte oder 0,43 Prozent auf 1.969,79 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank ebenfalls um 23,79 Punkte oder 0,53 Prozent auf 4.425,77 Einheiten.
Zum Wochenstart gibt es wenig Impulse auf Konjunkturseite. Die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Juni überraschend gesunken. Der Index der schwebenden Hausverkäufe fiel um 1,1 Prozent. Im Wochenverlauf werden Zahlen mit nachhaltigeren Impulsen erwartet. Am Mittwoch stehen die Notenbanksitzung sowie Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal in den USA und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht auf dem Plan.
Gefragt zeigten sich Titel aus der Lebensmittelbranche. Tyson Foods stieg 3,67 Prozent auf 40,98 Dollar, Ambassr Food sprang 30 Prozent in die Höhe und Centennial Specialty Foods verbuchte ein Plus von 3,33 Prozent. Die Industriebranche hingegen musste Verluste hinnehmen. Cummins-Titel sanken um 3,26 Prozent auf 145,38 Dollar.
Weiterhin kam es zu Übernahmen im E-Commerce-Bereich und bei Billigketten. Zillow übernimmt Trulia im Rahmen eines Aktientausches im Wert von 3,5 Mrd. US-Dollar. Die Übernahme soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Trulia-CEO Pete Flint wird in das Board von Zillow-CEO Spencer Rascows aufgenommen und soll weiter das Trulia Immobilien-Segement leiten. Im Detail bietet Zillow 0,444 eigene Aktien für eine Trulia-Aktie im Tausch, womit der Deal Trulia mit rund 70,53 Dollar je Aktie bewertet. Dies entspricht einem Preisaufschlag von 25 Prozent gegenüber dem jüngsten Schlusskurs. Während Trulia-Aktien um 8,31 Prozent zulegen, brechen die Zillow-Titel mit minus 5,74 Prozent ein.
Außerdem will der Discounter Dollar Tree für 9,2 Milliarden US-Dollar den Rivalen Family Dollar übernehmen. Pro Aktie legt Dollar Tree dafür 59,60 Dollar in bar und 14,90 Dollar in Aktien auf den Tisch, wie das Unternehmen mitteilte. Das sei ein Aufschlag von fast 23 Prozent zum Schlusskurs von Family Dollar vom vergangenen Freitag. Das Angebot hat die Zustimmung der Verwaltungsräte beider Unternehmen und soll frühzeitig im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Fast ein Sechstel des Aktienkapitals unterstützt den Angaben zufolge bereits die Offerte. Die beiden Unternehmen sollen zusammen in mehr als 13 000 Läden mehr als 18 Milliarden Dollar Umsatz jährlich erzielen. Dollar-Tree-Chef Bob Sasser will im dritten Jahr des Zusammenschlusses Kosten in Höhe von rund 300 Millionen Dollar jährlich einsparen. Dollar Tree notierten mit plus 5,96 Prozent auf 57,495 Dollar.