Die wichtigsten US-Indizes werden am Donnerstag trotz schwächer als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten kaum verändert erwartet. Am Mittwoch hatte der Leitindex Dow Jones Industrial nach einer Serie von Rekorden wegen der gesenkten Wachstumsprognose der Weltbank im Minus geschlossen.
Der Future auf den Dow Jones Industrial lag rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn um 0,05 Prozent tiefer. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index NASDAQ 100 stand 0,06 Prozent tiefer.
Vor Börseneröffnung standen wichtige Konjunkturdaten zum Arbeitsmarkt und zum Einzelhandelsumsatz an. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der am 7. Juni geendeten Woche stiegen um 4000 auf 317 000. Experten hatten mit einem leichten Rückgang auf 310 000 gerechnet. Der Einzelhandelsumsatz hat im Mai ebenfalls leicht enttäuscht. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erlöse um 0,3 Prozent, Ökonomen hatten mit einem doppelt so hohen Zuwachs gerechnet.
Unter Einzelaktien stechen die Papiere von Intel hervor. Sie lagen mit 0,47 Prozent im Minus. Der Chiphersteller war mit seiner Klage gegen eine milliardenschwere EU-Kartellstrafe gescheitert. Das EU-Gericht bestätigte die Rekord-Geldbuße in Höhe von 1,06 Milliarden Euro. Die EU-Kommission hatte Intel 2009 wegen des Missbrauchs einer dominanten Marktstellung bestraft.
Die Aktien von Hewlett-Packard legten vorbörslich um 1,32 Prozent zu, nachdem Goldman Sachs den Computerhersteller von "Verkaufen" auf "Neutral" hochgestuft hatte.