US-Börsen zur Eröffnung kaum verändert erwartet

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Der weitgehend wie erwartet stark ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für August dürfte der Wall Street am Freitag wenig richtungsweisende Impulse liefern. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial gab rund eine halbe Stunde vor Handelsstart um 0,14 Prozent nach.

In der Wochenbilanz des Dow ergäbe sich damit ein kleines Minus. Es wäre zudem wieder der erste Verlust nach einer vierwöchigen Gewinnserie im weltweit wichtigsten Index. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stieg am Freitag zugleich um 0,14 Prozent.

"Die Überraschungen der EZB sind bereits Vergangenheit und das einzige, was den Markt jetzt interessiert, ist der Arbeitsmarktbericht", sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari in London.

Wie erwartet fiel die Erwerbslosigkeit in der weltgrößten Volkswirtschaft auf 6,1 Prozent, was - wie bereits im Juni - den tiefsten Stand seit nunmehr sechs Jahren bedeutet. Zugleich aber wurden deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Laut Analyst Ralf Umlauf von der Helaba machten die Zahlen alles in allem erneut deutlich, dass die Belebung des Arbeitsmarktes fortschreite. Allerdings dürften die Marktteilnehmer den moderaten monatlichen Stellenzuwachs eher als Argument für ein weiteres Abwarten der US-Notenbank (Fed) in Sachen Zinsanhebung werten.

Unternehmensnachrichten waren an diesem Tag rar gesät. In den Blick könnten die Aktien von Fast-Food-Ketten wie McDonald's und Burger King rücken. Tausende Mitarbeiter von Schnellrestaurants forderten während eines landesweiten Streiks mehr Lohn.

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Die Papiere von Michael Kors büßten vorbörslich mehr als viereinhalb Prozent ein. Der Hersteller von Designerkleidung und Handtaschen hatte mitgeteilt, dass sein größter Aktionär plane, seinen gesamten Anteil am Unternehmen zu verkaufen.

Die Anteilsscheine des Chipherstellers Ambarella hingegen stiegen vor Börsenstart um über acht Prozent und profitierten von einem überraschend positiven Umsatzausblick auf das laufende Quartal.

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