Die Geschäfte der US-Industrie sind im September wegen schwächelnder Exporte so langsam gewachsen wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,4 auf 51,1 Punkte, teilte das Markit-Institut in seiner monatlichen Unternehmensumfrage mit. Das Barometer hielt sich aber über der Marke von 50 Punkten, ab der es Wachstum signalisiert.
Dämpfend wirkt die geringere Auslandsnachfrage nach Waren "Made in USA". Die Exportaufträge fielen so stark wie seit elf Monaten nicht mehr, weil die Euro-Zone in der Rezession steckt und auch in Asien die Zeichen auf Abschwung stehen.
Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von 1,3 Prozent gewachsen. Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson zufolge könne sie im gerade beendeten dritten Quartal weiter an Tempo verloren haben.