Versorger EnBW will noch mehr Töchter verkaufen

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Der deutsche Versorger Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) will einem Zeitungsbericht zufolge mehr Tochterunternehmen verkaufen als bisher geplant. Dazu könnten die Stadtwerke Düsseldorf und der Regionalversorger EWE gehören, berichtete das "Handelsblatt" am Freitag, ohne Quellen zu nennen.

Durch die Verkäufe sollten mindestens 2,5 Mrd. Euro - statt wie bisher geplant 1,5 Mrd. Euro - in die Kassen des von der Atomwende schwer getroffenen Konzerns gespült werden. EnBW, in Österreich mit knapp einem Drittel an der EVN beteiligt, wollte den Bericht nicht kommentieren. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass ein Konzernumbau vorbereitet werde. Geplant sei "die Zusammenführung von Gesellschaften verbunden mit einem neuen Führungsmodell und einem neuen Organisationsprinzip einschließlich einer veränderten Finanzorganisation". Das Unternehmen will am 17. Juni die Ausrichtung erläutern.

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Das Handelsblatt berichtete unter Berufung auf Aufsichtsratsreise, dass wichtige Aufgaben in die Zentrale zurückgeholt und fast alle Zwischenholdings wie die konventionellen Kraftwerke und der Vertrieb entmachtet werden sollten. Viele Führungskräfte müssten daher um ihren Job bangen.

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