Die Verurteilung von Gänsdorfer erfolgt wegen schweren Betrugs.
Der ehemalige Fondsmanager des im Jahre 2005 Pleite gegangenen Finanzdienstleisters AMIS, Wolfgang Gänsdorfer, ist am Freitag am Straflandesgericht Wien von einem Schöffensenat unter der Leitung von Richter Georg Olschak zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und einer Geldstrafe von 8.500 Euro verurteilt worden. Er wurde des gewerbsmäßigen schweren Betrugs sowie eines Finanzvergehens als Beitragstäter schuldig gesprochen.
Gänsdorfer hatte sich im Gegensatz zu seinem ersten Verfahren bereits zu Beginn dieses zweiten Hauptverfahrens geständig und reumütig gezeigt. Er war von 1999 bis zu seinem Ausscheiden im August 2003 für das Fondsmanagement der AMIS verantwortlich. Gänsdorfer erbat sich drei Tage Bedenkzeit. Staatsanwalt Bernhard Löw gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.