In der UEG-Gruppe, die sich mit Abfallentsorgung und -behandlung beschäftigt, gibt es eine weitere Insolvenz: Am Freitag wurde für die UEG International Holding GmbH in Seiersberg bei Graz Konkurs beim Handelsgericht Graz angemeldet. Zum Masseverwalter wurde der Rechtsanwalt Alexander Isola bestellt. Betroffen sind rund 15 Gläubiger, die Überschuldung beträgt knapp über 9 Mio. Euro.
Über das Vermögen der hundertprozentigen Muttergesellschaft, der UEG Umwelt- und Entsorgungstechnik AG, wurde bereits am 4. März das Konkursverfahren eröffnet.
Die Gesellschaft ist eine in den Konzern der UEG Umwelt- und Entsorgungstechnik AG eingegliederte Zwischenholding für die Auslandsbeteiligungen der Gruppe. Sie ist u.a. zu 100 % an der griechischen UEG Ellas AE, der kroatischen UEG d.o.o. und zu 98 % an den rumänischen Gesellschaften UEG Mediu s.r.l. und UEG Salubris s.r.l. beteiligt.
Die erste Gläubigerversammlung findet am 6. Mai statt; die Berichts- und Prüfungstagsatzung wurde für den 10. Juni anberaumt. Dieses Verfahren wird aufgrund der wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhänge mit dem anhängigen Konkursverfahren voraussichtlich verbunden werden: Verwiesen wird von den Kreditschutzverbänden in diesem Zusammenhang auf die bereits insolventen Firmen - U.E.G. Umwelt- und Entsorgungstechnik AG und A.D.L. Abfalldisposition und Logistik Ges.m.b.H. Nfg. GmbH & CO KG, deren Passiva mit rund 49,7 Mio. zu Buche stehen.
In diesen Verfahren ist der Masseverwalter mit der Verwertung beschäftigt. Die Verwertung der ausländischen Beteiligungen werde noch zu prüfen sein, hieß es.