Abschwung der europäischen Dienstleister langsamer

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Die Rezession der Dienstleister in den 16 Euro-Ländern hat im Juli an Schärfe verloren. Die Geschäfte schrumpften so langsam wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex kletterte um 1,0 auf 45,7 Zähler, wie die Marktforscher von Markit am 5. August zu ihrer monatlichen Befragung von 2.000 Unternehmen mitteilten.

Damit blieb das viel beachtete Barometer aber weiter unter der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum angezeigt wird. In Deutschland und Italien verbesserte sich die Lage der Dienstleister, zu denen Restaurants ebenso gehören wie Banken. In den beiden anderen großen Volkswirtschaften Frankreich und Spanien liefen die Geschäfte dagegen schlechter.

Trotz der Aussicht auf ein Ende der Rezession bauten die Dienstleister mehr Stellen ab als im Vormonat. Die Arbeitslosigkeit im Währungsgebiet war im Juli auf ein Zehn-Jahres-Hoch gestiegen. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg. Dadurch droht der private Konsum unter Druck zu geraten, was wiederum viele Dienstleister treffen würde.

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