Gewerkschaft will vor der dritten Verhandlungsrunde am Wochenende Druck auf die Arbeitgeber machen.
Deutschland angekündigt. Zu Arbeitsniederlegungen soll es in Frankfurt am Main, München, Köln und Bremen kommen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Im deutschen Flugverkehr dürfte es dadurch zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen.
Druck auf Arbeitgeber
Verdi will mit den Warnstreiks vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst am Wochenende Druck auf die Arbeitgeber machen. Am Dienstag soll es laut Verdi in allen Bundesländern Arbeitsniederlegungen geben. Betroffen sind demnach alle Bereiche des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen. In Nordrhein-Westfalen soll beispielsweise der Nahverkehr bestreikt werden. Auch in Kinderbetreuungszentren sind Warnstreiks geplant. Die Beschäftigten erhöhten mit den Warnstreiks jetzt den Druck, "damit die Arbeitgeber ihre Blockadehaltung endlich aufgeben", erklärte Verdi-Chef Frank Bsirske.
Die Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sollen am Sonntag und Montag fortgesetzt werden. In beiden bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Annäherung. Die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts fordern ein Gehaltsplus von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr.