Autobahnvignette brachte Slowenien 107 Mio. Euro

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Die staatliche Autobahngesellschaft DARS nahm 2009 mit der Vignette für Pkw und Motorräder insgesamt 107 Mio. Euro (ohne USt) ein. Für heuer rechnet DARS mit höheren Mauteinnahmen: Mit der Vignette sollen insgesamt 113 Mio. Euro eingenommen werden.

Im vergangenen Jahr wurden fast 3,77 Mio. slowenische Autobahnvignetten verkauft. Davon entfielen 850.000 Stück auf Jahrespickerl und 900.000 auf Halbjahrespickerl. Die Halbjahresvignette wurde am 1. Juli 2009 durch Kurzzeitvignetten ersetzt, von denen die Wochenvignetten am meisten verkauft wurden. Im Vorjahr wurden insgesamt 1,38 Mio. Stück Wochenvignetten und rund 645.000 Stück Monatsvignetten verkauft.

Bisher 250.000 Jahresvignetten verkauft

Die neuen Autobahnvignetten für das Jahr 2010 gibt es seit Anfang Dezember. Das Mautpickerl ist heuer hellblau. DARS hat bisher rund 250.000 Stück von der neuen Jahresvignette verkauft. Die orange Jahresvignette für 2009 ist ähnlich wie in Österreich noch bis 31. Jänner gültig. Seit Dezember wurden außerdem mehr als 67.000 Stück von Sieben-Tages-Pickerl und über 11.000 Stück Monatsvignetten verkauft.

Im Vorjahr waren in Slowenien insgesamt fast 52.000 Fahrer ohne Vignette erwischt worden. Damit flossen 7,8 Mio. Euro an Geldstrafen in die Staatskasse. Mautpreller müssen mit Geldstrafen von 300 bis 800 Euro rechnen. Der überwiegende Teil der Vignettensünder kommt laut DARS aus dem Ausland.

Eine Jahresvignette für einen Pkw kostet in Slowenien 95 Euro. Für eine Ein-Monats-Vignette sind 30 Euro zu zahlen, für die Sieben-Tages-Vignette 15 Euro. Motorradfahrer bekommen ihre Jahresvignette um 47,5 Euro und eine Halbjahresvignette um 25 Euro. Eine 7-Tages-Vignette kostet 7,5 Euro. Die Preise für slowenische Autobahnvignetten werden von Autofahrerklubs, darunter auch österreichischen, als zu teuer kritisiert.

130 Mio. Euro Einnahmen aus Lkw-Maut

Die Einnahmen aus der Lkw-Maut betrugen im Vorjahr 130 Mio. Euro. Nach Erwartungen der Autobahngesellschaft soll die Lkw-Maut heuer 135 Mio. Euro einbringen. Lkw können die Maut an den Mautstationen oder mit der elektronischen "ABC-Box" bezahlen, die auf Basis der Mikrowellen-Technik funktioniert.

Slowenien hat am 1. Juli 2008 die Autobahnvignette für Pkw und Motorräder eingeführt. Daraufhin hatte Brüssel ein Vertragsprüfungsverfahren eingeleitet. Die EU-Kommission bemängelte das System mit einer Jahres- oder Halbjahresvignette als diskriminierend für ausländische Autofahrer. Auf EU-Druck hatte Slowenien per 1. Juli 2009 Kurzzeitvignetten eingeführt. Die slowenische Regierung plant nun, bis Anfang 2012 ein kilometerabhängiges elektronisches Mautsystem für alle Fahrzeuge einzuführen und die Autobahnvignette spätestens bis 2014 abschaffen.

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