Schließung einer Nordsee-Pipeline in Schottland treibt Preis nach oben.
Der Brent-Ölpreis hat sich am Dienstagvormittag (12. Dezember) klar im Plus gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 65,34 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit markiert der Kurs den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Am Montag notierte der Brent-Future zuletzt bei 64,69 Dollar. Ob sich der markante Preisanstieg kurzfristig auf die Kraftsoff- und Heizkosten auswirkt, werden die nächsten Tage zeigen. Aufgrund der kalten Jahreszeit haben hier die Preise zuletzt bereits angezogen.
Auch der Kurs für den US-Ölpreis WTI zeigte sich am Vormittag mit Kursgewinnen, die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI weitete sich aber dennoch auf rund sieben Dollar aus.
Pipeline-Schließung
Beflügelt wurde der Brent-Kurs von der Schließung einer Nordsee-Pipeline in Schottland. Nach der Entdeckung eines Risses ist das Forties Pipeline System (FPS) geschlossen worden, hieß es am Montagabend. Nun werden Reparaturarbeiten vorgenommen, diese dürften laut Pipeline-Betreiber zwei bis drei Wochen dauern, schreiben die Commerzbank-Experten.
Durch die Ölleitungen fließen täglich 450.000 Barrel Forties-Öl an die Küste Schottlands. Forties ist zudem die wichtigste Ölsorte im Brent-Korb.
Auch OPEC-Preise steigen
Der Preis für OPEC-Öl ist am Montag auf 61,94 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Freitag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 61,03 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.