Juschtschenko sieht "europäischen Weg" der Ukraine

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Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat bei dem Kiew-Besuch von US-Vizepräsident Joe Biden die Westbindung der ehemaligen Sowjetrepublik bekräftigt. "Wir gehen weiter voran, wir haben uns für einen europäischen Weg entschieden", betonte Juschtschenko am 21. Juli zum Auftakt seiner Unterredung mit Biden.

Er fügte hinzu, dass dabei noch viele Hausaufgaben zu erledigen seien. Die US-Regierung hatte zuvor mitgeteilt, man sei besorgt über die Instabilität innerhalb der prowestlichen Führung der Ukraine. Die Beziehungen zwischen der USA und der Ukraine hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich gefestigt, so Juschtschenko.

Auf dem Programm Bidens stand am 21. Juli auch ein Treffen mit Juschtschenkos politischer Rivalin, Ministerpräsidentin Julia Timoschenko. Außerdem wollte der Gast aus Washington auch mit Arsenij Jatsenjuk zusammentreffen, dem als Reformer hervorgetretenen ehemaligen Parlamentspräsidenten. Sowohl Timoschenko als auch Jatsenjuk wollen im Jänner 2010 bei der Präsidentenwahl gegen Juschtschenko antreten.

Am 22. Juli fliegt Biden nach Georgien weiter, das ebenso wie die Ukraine eine Mitgliedschaft in der NATO anstrebt. Dies wird von Russland entschieden abgelehnt. In einem Seitenhieb auf Moskau nannte Juschtschenko die Ukraine ein "europäisches Land, in dem Demokratie herrscht".

Die Führungen in Kiew und Tiflis waren zuletzt durch die demonstrative Wiederannäherung der USA und Russlands beim Besuch von Präsident Barack Obama Anfang Juli in Moskau verunsichert worden. Die US-Regierung hat der Ukraine versichert, dass die NATO weiterhin für einen Beitritt früherer Sowjetrepubliken offenstehe.

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