Kurzarbeit hat in Österreich im Oktober wieder zugenommen: Mitte des Monats betraf es 46.361 Beschäftigte in 307 Betrieben.
Das waren um 7.424 Personen und um 5 Betriebe mehr als zu Monatsbeginn. Gegenüber dem Höchststand von 56.860 Betroffenen im vergangenen Juni sei die Kurzarbeit jedoch tendenziell rückläufig, so das AMS.
Der Großteil des Anstiegs Mitte Oktober sei großteils auf die "verspätete Erfassung einer Verlängerung der Kurzarbeit eines einzelnen Unternehmens" zurückzuführen. Für das AMS entstehen aus der Kurzarbeit für das Jahr 2009 Kosten von bisher 263 Mio. Euro.
Die meiste Kurzarbeit gibt es in der Steiermark mit 17.382 Betroffenen in 43 Betrieben, gefolgt von Niederösterreich mit 10.434 Kurzarbeitern in 89 Unternehmen. Den dritten Rang hält Oberösterreich mit 8.778 Betroffenen in 58 Unternehmen.
Seit April kann Kurzarbeit auch mit Qualifizierungsmaßnahmen verbunden werden. Derzeit wird in 68 Betrieben in ganz Österreich Kurzarbeit mit Qualifizierung kombiniert. Die Auswahl der Qualifizierung erfolgt gemeinsam durch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Die Höhe der Förderung beträgt 60 % der Kursgebühren, finanziert wird die Beihilfe je zur Hälfte aus Mitteln des AMS und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Voraussetzung für die Förderung ist die Vorlage eines Ausbildungskonzeptes und die Beantragung der Förderung bei der regionalen AMS-Geschäftsstelle vor Beginn der Qualifizierungsmaßnahme.