Österreich in EU Vorreiter bei Abwasserentsorgung

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Österreich ist unter den 27 EU-Staaten gemeinsam mit Deutschland und den Niederlanden einer der Vorreiter bei der Abwasserentsorgung. Diese drei Länder erfüllen nach einem in Brüssel von der EU-Kommission veröffentlichten Bericht über die Umsetzung der Abwasserrichtlinie zu je 100 Prozent die strengen Anforderungen beispielsweise betreffend die Entsorgung von Stickstoff und Phosphor für besonders sensible Gebiete.

Hier liegt Luxemburg (95 Prozent) an vierter Stelle, gefolgt von Dänemark (88), Schweden (67), Frankreich (50), Belgien (49), Finnland (34) und Portugal (13). Über die anderen 17 EU-Staaten gibt es nicht ausreichende oder keine Daten, geht aus dem Kommissions-Bericht hervor.

Bei der Verwertung von Bioabfall erreicht Österreich wiederum mit Deutschland und den Niederlanden sowie mit Dänemark ebenfalls die 100-Prozent-Umsetzung. Auch hier gibt es nur Zahlen von insgesamt elf EU-Ländern.

Hoher Kanal-Anschlussgrad

Die Alpenrepublik konnte auch ihren Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation weiter steigern. Im Jahr 2000 hatte der Anschlussgrad noch lediglich 86 Prozent betragen, fünf Jahre später stieg er auf 90 Prozent und nun liegt er bei fast 99 Prozent. Hier liegt Österreich an fünfter Stelle in der EU - hinter Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und Schweden. Deutschland und Finnland kommen wie Österreich ebenfalls auf 99 Prozent. Dahinter liegen Luxemburg (98), Belgien (97), Portugal (95), Litauen (93), Estland (89), Ungarn (80), Slowakei (76), Slowenien (73), Zypern (49) und Rumänien (47).

Der Kommissionsbericht weist aus, dass 14 EU-Staaten ihr gesamtes Territorium als sensible Zone definiert haben. Dies sind neben Österreich noch Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Polen, Rumänien, die Slowakei, Schweden und Tschechien. Die anderen 13 Länder der Europäischen Union haben nur gewisse Regionen in ihren Staaten zu sensiblen Zonen erklärt.

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