Österreichs Tiefbauunternehmen haben 2009 einen Rückgang ihrer Produktion um 9,5 % auf 6,47 Mrd. Euro erlitten, während der Hochbau mit einem Plus von 0,1 % auf rund 8,26 Mrd. Euro stabil geblieben ist. Insgesamt ging der Bauproduktionswert im Vorjahr um 4,2 % auf rund 15,5 Mrd. Euro zurück. Die vorbereitenden Baustellenarbeiten betrugen 772,5 Mio. Euro (-1,4 %). Das Baunebengewerbe ist bei den Zahlen nicht berücksichtigt, so die Statistik Austria.
Der Einbruch beim Tiefbau wurde unter anderem von den Bereichen Brücken- und Hochstraßenbau (-38 %), Tunnelbau (-29,5 %) und Wasserbau (-10,9 %) verursacht. Nur die Sparte Bau von Bahnverkehrsstrecken belebte mit einem Plus von 27,1 % den Tiefbau. Beim Hochbau gab es im Bereich Industrie- und Ingenieurbau einen Zuwachs von 26,4 %, während es etwa beim Wohnungs- und Siedlungsbau ein leichtes Minus von 2,2 % gab.
Die Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor stieg um 5 % auf 6,4 Mrd. Euro, wobei der Löwenanteil von 4,1 Mrd. Euro (-4,1 %) auf den Tiefbau entfiel und 2,03 Mrd. Euro (+29,8 %) im Hochbau realisiert wurden.
Eine Steigerung der Produktion aufgeschlüsselt nach Bundesländern konnten im Vorjahr nur Wien (+3,1 % auf 3,8 Mrd. Euro) und das Burgenland (+0,2 % auf 313,8 Mio. Euro) erzielen, während die größten Rückgänge in Tirol (-16,4 % auf 1,11 Mrd. Euro), Salzburg (-11,6 % auf 1,07 Mrd. Euro) und Vorarlberg (-9,1 % auf 516,1 Mio. Euro) verzeichnet wurden.
Nach Wien wurde am meisten in Oberösterreich gebaut, wo die Produktion ein
Volumen von 3,34 Mrd. Euro (-0,8 %) erreichte, gefolgt von Niederösterreich
mit 2,47 Mrd. Euro (-8,8 %).
Die Konjunkturerhebung repräsentiert
nach Angaben der Statistik Austria 90 % der Gesamtproduktion.