Studenten tappen in Armuts-Falle

Horror-Preise: Mehr als 500 Euro für ein WG-Zimmer

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Finanzielle Belastung für Studenten enorm. Studium scheitert am Wohnen.

Dass Studierende traditionell eher nicht im Geld schwimmen, ist bekannt. Gewohnt wird günstig, oft in Wohngemeinschaften. Aber selbst dort kostet ein einzelnes Zimmer oft über 500 Euro im Monat – bei Weitem kein Einzelfall, wie das Online-Portal willhaben.at jetzt erhoben hat.

Am teuersten lebt es sich in Uni-Nähe

Wohnort. Vor allem innerhalb des Gürtels – also in Uni-Nähe – wird es teuer. Dabei sind Mariahilf und Alsergrund noch am günstigsten mit Zimmerpreisen bis zu 480 Euro pro Monat.

Viertel der Studierenden von Armut betroffen

Hochschülerschaft. Bei der Österreichischen Hochschülerschaft ist das Thema nicht neu, man ist besorgt. „WG-Zimmer über 500 Euro sind keine Seltenheit mehr“, klagt Johanna Zechmeister aus dem Vorsitzteam der Bundesvertretung. „26 Prozent der Studierenden sind direkt von Armut betroffen“, erklärt sie weiter. Neben der Miete bleibe oft kaum Geld über, was zu sozialer Selektion führe. Oft scheitere ein Studium an den Kosten des Umzugs in die Stadt. „Wir sind überzeugt, dass Studieren keine Frage des ­Geldes sein darf. Dafür braucht es unbedingt auch leistbaren Wohnraum für Studierende“, fordert Zechmeister.

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