Die Wiener Börse hat am Freitag klar im Minus geschlossen. Der ATX fiel um deutliche 2,00 Prozent auf 2.626,61 Einheiten.
Europaweit gab es zum Wochenschluss deutliche Kursverluste zu verzeichnen. Für Nervosität sorgten vor allem die unter Druck stehenden Finanzmärkte der Schwellenländern, kommentierten Marktteilnehmer.
In Wien stand weiterhin die Raiffeisen Bank International (RBI), die am vergangenen Mittwoch eine Kapitalerhöhung gestartet hatte, im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Aktien gingen mit einem Minus von 5,97 Prozent auf 30,70 Euro aus der Handelswoche, nachdem sie an vergangenen beiden Handelstagen noch deutlich zulegen konnten. Unter Berücksichtigung des heutigen Bezugsrechteabschlags fiel das Minus allerdings nicht so drastisch aus und belief sich zum Handelsschluss auf etwa zweieinhalb Prozent.
Die Anteilsscheine des Branchenkollegen Erste Group schlossen um 1,95 Prozent leichter bei 27,94 Euro. Belastet wurde der ATX zudem von den Abschlägen in den Indexschwergewichten voestalpine (minus 3,73 Prozent auf 33,58 Euro) und OMV (minus 2,09 Prozent auf 33,30 Euro).
AT&S gaben moderate 3,09 Prozent auf 7,85 Euro ab. Die Experten der Erste Group haben ihr Kursziel für den Leiterplattenhersteller im Anschluss an die Zahlenvorlage für die ersten neun Monate von 9,20 Euro auf 10,90 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde aufrecht erhalten.