Die Wiener Börse hat am Freitag bei gutem Volumen mit minimalen Aufschlägen geschlossen. Der ATX ging letztlich um 1,48 Punkte oder 0,06 Prozent höher bei 2.468,08 Einheiten aus dem Handel, nachdem der Index im Handelsverlauf noch deutlich in der Verlustzone notiert hatte.
Über weite Strecken drückten schwache Konjunkturdaten aus Europa und Sorgen vor den Auswirkungen von staatlichen Ausgabenkürzungen in den USA auf die Anlegerstimmung. Erst mit der Wall Street-Eröffnung ging es mit den Kursen wieder aufwärts.
In Wien rückten unterdessen die Titel von Andritz in den Fokus, die nach der Vorlage von Jahreszahlen um 0,26 Prozent auf 53,88 Euro nachgaben. Der steirische Anlagenbauer hat im vergangenen Jahr sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zugelegt. Die Analysten der Baader Bank sowie der Berenberg Bank bezeichneten das Zahlenwerk als solide und den Erwartungen entsprechend.
Deutliche Verluste fassten die voestalpine-Aktien aus und schlossen mit einem Minus von 2,17 Prozent bei 25,30 Euro. Am Berichtstag wurde bekannt, dass das deutsche Kartellamt den österreichischen Stahlkonzern im Verdacht hat, an illegalen Absprachen über Stahllieferungen an die deutsche Autoindustrie beteiligt gewesen zu sein.
Wienerberger waren hingegen gut gesucht und verteuerten sich an der ATX-Spitze um 3,14 Prozent auf 8,56 Euro. Die Titel des Baustoffherstellers hatten bereits an den vergangenen zwei Handelstagen kräftige Kursgewinne verbucht, nachdem das Unternehmen am Dienstag mit seinen Jahreszahlen für 2012 die Markterwartungen übertroffen hatte.