Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen tendiert. In allen beobachteten Laufzeiten sanken die Renditen zumindest minimal. Bis zu Mittag konnten die Anleihen noch keine Richtung finden und tendierten etwa auf dem Vortagesniveau.
Ein Analyst beschrieb den heutigen Handelstag klar der Fed-Sitzung gewidmet. Die allgemeine Markthaltung ist, dass die Federal Reserve ihre Anleihekäufe um weitere 10 Mrd. auf 35 Mrd. Dollar zurückfahren wird. Der Leitzinskorridor soll dabei unverändert belassen werden.
Zudem veröffentlichten die USA gegen 14.30 die Daten zur Leistungsbilanz aus dem ersten Quartal. Demnach stieg das Leistungsbilanzdefizit überraschend deutlich auf 111,2 Mrd. Dollar an. Das entspricht 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
Um 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 145,45 um 40 Basispunkte über dem Schlussstand vom Vortag (145,05). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 145,25. Das Tageshoch lag bisher bei 145,48, das Tagestief bei 144,91, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 57 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 458.291 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,46 (zuletzt: 2,48) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,51 (1,53) Prozent, jene der fünfjährigen bei 0,41 (0,43) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug 0,01 (0,02) Prozent.
