Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Dienstag kaum bewegt. Renditen und Kurse bei den meisten Laufzeiten blieben im Vergleich zum Vortag großteils unverändert. Einzig, bei den 30-jährigen Staatsanleihen gab es etwas niedrigere Kurse und dementsprechend höhere Renditen.
Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe zum Ankurbeln der Wirtschaft demnächst etwas einschränken wird. Neue Zahlen zur Preisentwicklung zeigten jedoch, dass der Inflationsdruck äußerst gering bleibt. Das würde den Währungshütern theoretisch Spielraum eröffnen, die Geldschleusen länger weit geöffnet zu halten.
Wegen der Spekulationen rund um die künftige US-Geldpolitik steigen momentan die Zinsen vieler Papiere. So musste etwa der spanische Staat bei einer Anleihenauktion etwas höhere Zinsen zahlen. Der Zinsanstieg liege aber im Rahmen der jüngsten Tendenz in der Euro-Zone, hieß es von Experten. Seit den Rekordständen im Sommer 2012 sind die Zinslasten für Spanien deutlich gefallen.