Der Wiener Rentenmarkt hat am Mittwochnachmittag mehrheitlich schwächer notiert. Während Staatsanleihen am längeren Ende Kursverluste hinnehmen mussten, konnten Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren leichte Kursgewinne verbuchen.
Im Vorfeld der morgigen EZB-Ratssitzung gab es überwiegend Abwärtsbewegungen am Anleihenmarkt zu verzeichnen. Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa zeigten kein eindeutiges Bild und konnten somit die Spekulationen um eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik nicht weiter anheizen.
Am Nachmittag stand in den USA die Bekanntgabe der aktuellen Zahlen des ADP-Beschäftigungsreports im Blick. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte, legte die Beschäftigung des Privatsektors in den USA im November deutlich kräftiger als erwartet zu. Im Monatsvergleich wurden 215.000 neue Stellen geschaffen, während Ökonomen lediglich mit einem Zuwachs von 170.000 gerechnet hatten.
Gegen 16.45 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 140,64 um 64 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (141,28). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 141,03. Das Tageshoch lag bisher bei 141,24, das Tagestief bei 140,50, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 74 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 673.576 Dezember-Kontrakte gehandelt.