Aufsichtsratsvorsitzender

Wienerberger: Prehofer neuer Boss

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Vorgänger Kadrnoska sei "unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit" gestorben.

Aus traurigem Anlass gibt es beim börsenotierten Ziegelkonzern Wienerberger einen Wechsel im Vorsitz des Aufsichtsrates. Regina Prehofer wurde einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Ihr Vorgänger Friedrich Kadrnoska (62) sei am 9. Dezember "unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit" gestorben, teilte der Konzern heute, Mittwoch, mit.

Prehofer war seit Mai 2011 bereits Aufsichtsratsmitglied. Sie ist Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur der Wirtschaftsuniversität Wien und war bis Herbst 2010 im Vorstand der BAWAG PSK. Scheuch betont ihre langjährige Bankenerfahrung und Kenntnis der Wienerberger-Gruppe als Basis für ihre neue Tätigkeit. Zugleich sei die erstmalige Ernennung einer Vorsitzenden des Aufsichtsrats ein starkes Zeichen für die konzernweiten Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen.

"In tiefer Trauer muss Wienerberger das Ableben von Friedrich Kadrnoska, Aufsichtsratsvorsitzender der Wienerberger AG, bekanntgeben", so die Aussendung. Kadrnoska habe seit 2002 den Vorsitz geführt und in dieser Funktion entscheidend zur strategischen Ausrichtung der Gruppe beigetragen. "Im Namen aller Wienerberger Mitarbeiter möchte ich den Hinterbliebenen mein aufrichtiges Mitgefühl ausdrücken. Friedrich Kadrnoska wird in unserem Unternehmen eine große Lücke hinterlassen. Wir alle behalten ihn als außergewöhnlichen Menschen und starke Persönlichkeit in Erinnerung", schreibt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG.

Kadrnoska startete nach dem Studien der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien seine Karriere 1976 in der Zentralsparkasse. 1995 wurde er Vorstandsmitglied der Bank Austria, wo er 2003 bis 2004 stellvertretender Vorstandsvorsitzender war. Zuletzt war er unter anderem im Vorstand der Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten an der Bank Austria und Aufsichtsratsvorsitzender bei der Porr und im Verkehrsbüro tätig. Außerdem war er in anderen Aufsichtsräten vertreten, etwa der Wiener Börse.

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