Unheimlich

Ein Arzt erklärt wie sich der Tod anfühlt

Teilen

Ein Palliativmediziner behauptet dem Sterben gehe ein zweiwöchiger Prozess voraus. Es gehe einem graduell schlechter, man würde schläfriger und könne nicht mehr so gut gehen.

Der Arzt, Seamus Coyle, der nebenbei auch für die Universität Liverpool forscht, hat bereits hunderte Tode mitverfolgt. Es gibt an, dass es Menschen etwa zwei Wochen vor ihrem Tod langsam schlechter und schlechter gehe. Die Beweglichkeit nehme ab, sie täten sich schwer zu laufen und wären viel müde, würden immer weniger Wach- zwischen den Schlafphasen haben. Gegen den letzten Tag des Lebens hin könnten Patient*innen auch nicht mehr schlucken. Von da an würden sie laut dem Doktor „aktiv sterben“. Bei manchen Menschen vollzieht sich dieser zweiwöchige Prozess im Laufe eines Tages, andere befänden sich teilweise eine Woche lang am Rande des Todes.

Ein Arzt erklärt wie sich der Tod anfühlt
© Getty Images
× Ein Arzt erklärt wie sich der Tod anfühlt

Im Moment des Todes

Über den Moment des Todes selbst, gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse. Manche Studien theoretisieren, dass der Körper Endorphine ausschütte und so euphorische Gefühle auslöse. Andere gehen vom genauen Gegenteil aus: Stresshormone würden ausgeschüttet. Bei Krebspatienten steigen die Entzündungsmarker, die anzeigen, dass der Körper eine Infektion bekämpft.Coyle erzählt, dass es oftmals so wirke, als ob Menschen im Prozess des Sterbens weniger Schmerzen empfänden, was mit ausgeschütteten Endorphinen zusammenhängen könnte.

  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten