Wissenschaftler sind beunruhigt, nachdem der 29. Juni als kürzester Erdentag seit Beginn der Aufzeichnungen ausfiel. Grund ist das verminderte „Flattern“ des Erdballs.
Unbedeutend scheinende 1,50 Millisekunden geringer verlief die 24-Stunden-Rotation der Erde am 29. Juni, ausgelöst durch ein geringeres Flattern des Erdkörpers. Sollte sich dieses Phänomen jedoch wiederholen, muss laut Experten eine „negative Sekunde“ von Atomuhren abgezogen werden. Die Auswirkung, die das auf verschiedene Software haben könnte, könnte zu abstürzenden Satelliten, beschädigten Daten, falschen Zeitangaben und Massenausfälle vitaler Systeme führen – von Banken bis hin zu Spitälern.
Online-Gigant Meta zeigt sich beunruhigt
Facebook-Betreiber Meta äußerte sich in einem Blogpost dazu und nannte die möglichen Auswirkungen einer Negativsekunde „verheerend“. Die Konsequenzen seien bisher nie großformatig erprobt worden und besonders Software, die sich auf Timer oder Terminkalender stütze, wäre betroffen.
2012 konnte infolge eines Ausfalls aufgrund einer Schaltsekunde rund 40 Minuten nicht auf Reddit zugegriffen werden.