Coronavirus

194 Neuinfektionen: Schlimmster Corona-Tag seit 11. April

Teilen

Alleine in Wien wurden 91 neue Fälle gemeldet.

Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich 194 Neuinfektionen mit dem Coronavirus hinzugekommen (Stand Mittwoch, 9.30 Uhr). Das ist der höchste Wert seit mehreren Wochen, wie aus den täglich aktualisierten Daten von Innen- und Gesundheitsministerium hervorgeht. 91 Fälle wurden allein aus Wien gemeldet, wo damit eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Befunden eingemeldet wurde.
 
31 Neuinfektionen gab es in Oberösterreich, 28 in Tirol, 21 in Niederösterreich und 13 in der Steiermark. Im einstelligen Bereich lagen die Zuwächse in Salzburg (fünf), im Burgenland und Kärnten (je zwei) sowie in Vorarlberg (ein neuer Fall). Bisher gab es in Österreich 22.439 positive Testergebnisse, 20.268 waren bis Mittwochvormittag als genesen gemeldet. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden starb eine infizierte Person, womit bisher 724 Covid-19-Tote zu beklagen waren.
 
118 Personen und somit ein Patient weniger als am Vortag befanden sich aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung. Die Zahl der Erkrankten auf Intensivstationen blieb mit 25 gleich.
 

194 Neuinfektionen: Schlimmster Corona-Tag seit 11. April
© oe24
 

91 Fälle in Wien

Stand Mittwoch, 12. August 2020, 8.00 Uhr, sind in Wien 5.746 positive Testungen bestätigt. Begründet wird die Zahl der 91 neuen positiven Befunde mit der überdurchschnittlich hohen Zahl an eingemeldeten Befunden an diesem Tag (2.760). Ihnen stehen 81 Genesene gegenüber. Die Zahl der positiven Befunde pro 100 Tests gehört an diesem Tag zu den niedrigeren August-Werten.
 
01.08. - 4,7 positive Befunde pro 100 Tests
02.08. - 3,8 positive Befunde pro 100 Tests
03.08. - 2,5 positive Befunde pro 100 Tests
04.08. - 1,6 positive Befunde pro 100 Tests
05.08. - 0,9 positive Befunde pro 100 Tests
06.08. - 4,4 positive Befunde pro 100 Tests
07.08. - 1,4 positive Befunde pro 100 Tests
08.08. - 5,5 positive Befunde pro 100 Tests
09.08. - 3,7 positive Befunde pro 100 Tests
10.08. - 3,5 positive Befunde pro 100 Tests
11.08. - 3,3 positive Befunde pro 100 Tests
 
Die meisten Infektionen im August finden innerhalb der Familie/des Haushalts (47,7%) statt. Gefolgt von Infektionen am Arbeitsplatz (20,6%) sowie Infektionen von ReiserückkehrerInnen (8,7%), wobei bei letzteren eine steigende Tendenz festgestellt wird. Der Anteil an Kontaktpersonen der Stufe 1, ist im August mit 73,1% überdurchschnittlich hoch. Das sind alleine im August 387 Fälle, die ohne die offensive Wiener Teststrategie unentdeckt geblieben wären.
 
Damit hat das Bundesland Wien mit insgesamt 251.162 Tests als erstes Bundesland die Viertel-Million-Grenze überschritten. Auch im internationalen Vergleich testet Wien überdurchschnittlich viel. Bei den Tests pro 1 Million EinwohnerInnen testet Wien um 27% mehr als Deutschland, 33% mehr als die Schweiz und 55% mehr als Frankreich.
 
Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt unverändert seit dem 25. Juli 204. 4.795 Personen sind genesen.
 

21 neue Fälle in NÖ

Die Zahl der bestätigten Covid-19-Infektionen hat sich in Niederösterreich am Mittwoch um 21 auf 3.517 erhöht. Nach Angaben des Sanitätsstabs wurde bei den Genesenen ein Anstieg um 24 auf 3.242 verzeichnet. Unverändert 108 Todesopfer wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus bisher beklagt. Aktuell erkrankt waren 167 Patienten, durchgeführt wurden im Bundesland 172.842 Testungen
 

26 Neuinfektionen in Tirol seit Dienstagabend

In Tirol ist die Zahl der Coronavirus-Fälle Mittwochvormittag auf 70 gestiegen. Seit dem Vorabend kamen 26 Neuinfektionen hinzu, teilte das Land in einer Aussendung mit. "Zumindest der überwiegende Teil dieser positiven Testungen lässt sich auf zwei Cluster eingrenzen", berichtete Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab des Landes.
 
14 Neuinfektionen wurden in Innsbruck verzeichnet, elf im Bezirk Schwaz und einer im Bezirk Innsbruck-Land. Mindestens zwölf der positiven Fälle in der Landeshauptstadt stehen in Zusammenhang mit der somalischen Community, davon zumindest sieben Fälle, die seit gestern Abend in Innsbruck zu verzeichnen sind, hieß es. "Bereits gestern haben wir dazu einen Aufruf gemacht und mit mehrsprachigen Flugblättern zielgerichtet Personen aus der somalischen Gemeinschaft angesprochen", sagte Rizzoli. All jene, die sich zwischen 7. und 11. August im somalischen Kulturverein aufgehalten hatten, sollen sich an die Gesundheitshotline 1450 wenden.
 
Im Bezirk Schwaz stehen mindestens drei Erkrankungen in Verbindung mit einem bereits bestehenden Cluster, der durch eine Rückkehr nach einem Aufenthalt in Kroatien ausgelöst wurde. Die Abklärungen dazu seien noch am Laufen: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch weitere der positiv getesteten Personen im Bezirk Schwaz mit einem vormaligen Kroatien-Aufenthalt einer bereits vor einigen Tagen positiv getesteten Person in Zusammenhang stehen", meinte Rizzoli.
 
Die meisten Corona-Fälle gab es damit in der Stadt Innsbruck mit 28 Infektionen, gefolgt vom Bezirk Schwaz mit 16 Fällen. Die Bezirke Innsbruck-Land und Kufstein wiesen jeweils sieben Erkrankte auf. Die Situation in den Spitälern war weiter stabil: Sechs Personen mussten auf der Normalstation versorgt werden, kein Corona-Infizierter benötigte intensivmedizinische Betreuung. Die Zahl jener, die mit oder an Covid-19 verstarben, blieb unverändert bei 108. Der letzte Todesfall war am 22. Mai.
 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.