rathaus.jpg

Coronavirus

Plötzlich 15 Corona-Tote an einem Tag in Wien?

Teilen

Spätnachts erreichte oe24 die Meldung: Binnen 24 Stunden seien in Wien gleich 15 Corona-Erkrankte verstorben. Bei der Stadt Wien kann man sich diese Angaben der Bundesbehörden nicht erklären.

Mit den 15 nun plötzlich aufgetauchten Todesfällen in Wien würde die Zahl der an Corona verstorbenen Patienten in der Bundeshauptstadt um gleich 5,14 % ansteigen, was angesichts der Gesamtsituation höchst ungewöhnlich wäre. Das sieht auch ein Sprecher von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker so: "Wir können uns diese Zahl wirklich nicht erklären. Wir haben doch aktuell nur zehn Patienten in Intensivbetten - wären am Dienstag tatsächlich 15 Menschen in Wien aufgrund einer Coronavirus-Erkrankung verstorben, hätten wir demnach aktuell minus fünf Intensiv-Patienten . . ."

Brief der Statistik mit einem Zahlen-Rätsel

Auf alle Fälle will das Wiener Gesundheitsressort dieses Zahlen-Rätsel heute, Mittwoch, auflösen: Das Gesundheitsministerium soll erklären, wiarum nach Tagen ohne einen einzigen Todesfall plötzlich an einem Tag 15 Verstorbene gemeldet werden. Und oe24 hörte dazu bereits aus dem Wiener Rathaus: Das Gesundheitsministerium und die Statitsik Austria hätte "einen sehr komischen Brief" mit einer Reihe von Datensätzen an das Wiener Gesundheitsressort geschickt, angeblich sei eine Differenz bei der Zahl der Todesfälle aufgetaucht. Ein Rathaus-Insider zu oe24: "Eins ist jedenfalls klar: Es sind sicher nicht 15 Menschen über Nacht in unserer Stadt am Coronavirus verstorben."

Zwei Corona-Todesfälle in der Nacht auf Mittwoch

Auch die Infektionszahlen sind in Wien rückläufig und liegen bei aktuell nur noch 439 Infizierten - vor wenigen Tagen waren es noch hundert mehr. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind allerdings tatsächlich zwei Corona-Patienten verstorben, erfuhr oe24 aus dem Einsatzstab der Stadt Wien.

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) ist nicht begeistert von dieser seltsamen Daten-Situation: "Ich habe heute ohnehin eine Videokonferenz mit dem Gesundheitsminister und werde ihn dabei fragen, wie das alles möglich ist, was das soll."

 

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.