Nach Reisewarnung für Kroatien - Ähnliche Regelung für Balearen in Vorbereitung.
Wien. Rund 43.000 Anrufe bei 1450 wegen SARS-CoV-2 am Montag und mittlerweile mehr als 7.000 Anmeldungen für Tests halten laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nach der Reisewarnung für Kroatien alle Beteiligten derzeit auf Trab. Ein Gutteil der angemeldeten Tests sei bereits erfolgt, erklärte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien.
"Wir hatten mit heutigem Tag (24 Stunden; Anm.) in Österreich 255 Neuinfektionen. Das ist etwas geringer als gestern, aber auf erheblichem Niveau", sagte Anschober. Mit in Österreich pro Tag rund 11.000 bis 13.000 SARS-CoV-2-Tests liege man gut, insgesamt seien es schon fast 1,1 Millionen gewesen. "Wir haben relativ viele kleine Clusterbildungen, keine sehr großen. Das ist gut." Bei der überwiegenden Zahl der Fälle sei die Herkunft der Infektion bekannt. Etwa 30 Prozent der bestätigten Ansteckungen seien reisebedingt. Bei Touristen aus Kroatien habe man in der vergangenen Woche an die 280 Infektionen registriert. "70 Prozent der Fälle sind im Inland", erklärte Anschober.
Der Minister betonte, dass man mit zusätzlich 500 Polizisten und 800 Soldaten vonseiten des Bundes vor allem den Bundesländern Kärnten, Steiermark und dem Burgenland bei den Aktivitäten an den Grenzstellen helfen werde. "Allein am Montag wurden in Österreich 41.000 gesundheitsrechtliche Kontrollen durchgeführt." Für Balearen-Heimkehrer wird von Gesundheitsministerium derzeit eine ähnliche Regelung ausgearbeitet wie für Reisende aus Kroatien. Die Verordnung solle noch heute, Mittwoch, oder am Donnerstag verlautbart werden. Es werde auch ähnliche Gratis-Testangebote wie für Reisende aus Kroatien geben.