Coronavirus

Jetzt mehr als 100.000 Corona-Tote in Europa

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Trauriger Rekord: Von den rund 156.000 Coronavirus-Todesfällen verzeichnet man in Europa alleine über 100.000 Todesopfer.

Europa. In Europa sind inzwischen mehr als 100.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich am Samstagabend auf mindestens 100.501, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ergab. Das sind knapp zwei Drittel der weltweiten Corona-Todesfälle.
 
Insgesamt wurden fast 1,14 Millionen Corona-Fälle in europäischen Ländern registriert. Europa ist der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. Weltweit liegt die Zahl der bestätigen Corona-Infektionsfälle bei fast 2,3 Millionen.
 
Die meisten Todesopfer in Europa wurden aus Italien gemeldet, dort starben 23.227 Infizierte. Weltweit liegt diese Zahl nur in den USA höher, wo bereits mehr als 37.000 Corona-Patienten starben. In Spanien wurden rund 20.043 Corona-Todesfälle registriert. In Frankreich wurden 19.323 Tote gezählt und in Großbritannien 15.464.
 
Die AFP-Zählung bezieht sich auf 193 Länder und Territorien und basiert auf Behördenangaben einzelner Länder und Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Experten gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer aus, da in vielen Ländern begrenzte Testkapazitäten bestehen.
 

++++ Am Ende des Artikels finden Sie einen Live-Ticker ++++

 

Österreich: 14.671 Fälle & 443 Tote

Die Anzahl der nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder erholten Patienten hat die 10.000er-Marke überschritten. Wie es Samstagvormittag aus dem Innenministerium (Stand 9.30 Uhr) hieß, sind nun 10.214 Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung wieder genesen. 208 Erkrankte werden derzeit auf einer Intensivstation betreut. Dies sind um 19 weniger als 24 Stunden davor.
 
Das Innenministerium meldete 14.671 bestätigte Infektionen mit SARS-CoV-2. Der 24-Stunden-Anstieg lag demnach bei 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortag. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hatte Freitag berichtet, dass die Zunahme seit Tagen bei durchschnittlich einem Prozent liege und von einer "sehr stabilen und erfreulichen Situation" gesprochen. "Aktiv" erkrankt sind 4.014 Österreicherinnen und Österreicher. Dies sind 417 bzw. 9,4 Prozent weniger als am Freitag.
 
Von den 855 aufgrund einer Virus-Erkrankung hospitalisierten Personen befinden sich die meisten in Niederösterreich (207) gefolgt von Wien (161), Tirol (125) und der Steiermark (118). Im Burgenland (17), Kärnten (16) und Vorarlberg (23) sind es in Summe nur 56 Menschen, die in Spitälern liegen.
 
Angestiegen ist leider die Zahl jener Menschen, die mit oder an einer Infektion gestorben sind. 443 Opfer sind zu beklagen. Die meisten Todesfälle gibt es weiterhin in der Steiermark mit nun 99, in Wien (88), Tirol (85) und in Niederösterreich (80).
 

Steiermark: Zwei weitere Todesfälle, nun 101 insgesamt

Die Steiermark ist das erste Bundesland, das mehr als 100 Coronavirus-Tote zu beklagen hat. Laut einer Information der Landessanitätsdirektion vom Samstagabend (Stand 19.00 Uhr) sind zwei weitere mit dem Coronavirus infizierte Personen verstorben. Insgesamt sind in der Steiermark damit inzwischen 101 Personen mit oder an Covid-19 gestorben. 52 davon waren Männer, 49 Frauen.
 
Bei den jüngsten Todesfällen handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1924 und 1930) aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Dort sind bisher 26 Todesfälle verzeichnet worden. Die meisten Todesfälle in der Steiermark gibt es weiterhin im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit insgesamt 27 Verstorbenen.
 
 
 

Mehr als 150.000 Tote weltweit

Trotz weltweiter Maßnahmen gegen das neue Coronavirus sind nach Daten von US-Forschern inzwischen mehr als 150.000 damit infizierte Menschen gestorben. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen lag der Johns-Hopkins-Universität zufolge am Freitagabend (21.30 Uhr MESZ) bei mehr als 2,2 Millionen.
 
Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Die meisten Todesfälle infolge der Coronavirus-Pandemie gab es der Hochschule in Baltimore zufolge bisher in den USA (rund 34.000), Italien (23.000), Spanien (19.000), gefolgt von Frankreich und Großbritannien. Die Daten der US-Forscher zeigen in der Regel höhere Stände als jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO), weil sie regelmäßiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden Infektions- und Todeszahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO hatte bis Donnerstag weltweit gut 130.000 Corona-Todesfälle und rund zwei Millionen bekannte Infektionen gemeldet.
 
Die Zahl der bekannten Infektionen pro Land wiederum lässt sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen. Rein an den absoluten Zahlen gemessen gab es die meisten Infektionen der Universität zufolge mit fast 700.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. An zweiter Stelle stand Johns Hopkins zufolge Spanien mit rund 190.000 bekannten Infektionen, in Italien waren es mehr als 170.000.
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 23:57

++++ Hier endet der Live-Ticker ++++

Die oe24-Redaktion ist auch am Sonntag wieder für Sie da und hält sie mit allen aktuellen Entwicklungen rund um die Coronavirus-Krise auf dem Laufenden.

 23:38

Proteste gegen Corona-Beschränkungen in mehreren US-Städten

Mit Rückendeckung von Präsident Donald Trump haben am Samstag hunderte Menschen in mehreren US-Städten gegen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Ausgangsbeschränkungen protestiert. Rund 400 Demonstranten versammelten sich in Concord, der Hauptstadt des Bundesstaats New Hampshire. In Annapolis im Bundesstaat Maryland waren es etwa 200, im texanischen Austin mehr als 250.

In Concord hielten die Demonstranten Schilder mit der Aufschrift "Die Zahlen lügen" in die Höhe und riefen Parolen wie "Lebe frei oder stirb". Mehrere Kundgebungsteilnehmer waren bewaffnet und verhüllten ihr Gesicht.

Zwar befürchtet die Mehrheit der US-Bürger laut einer aktuellen Umfrage, dass die Corona-Restriktionen zu früh aufgehoben werden könnten, doch werden die Proteste gegen die Schutzmaßnahmen von Präsident Trump angeheizt.

Trump hatte sich am Freitag solidarisch gezeigt mit den Demonstranten. "Befreit Minnesota!" und "Befreit Michigan!", schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter, gefolgt vom Aufruf: "Befreit Virginia, und rettet euren großartigen zweiten Verfassungszusatz. Er steht unter Belagerung!" Der zweite Zusatz zur US-Verfassung garantiert das Recht auf Waffentragen.

In allen drei Bundesstaaten hatte es bereits in den vergangenen Tagen Demonstrationen gegen die Ausgangsbeschränkungen gegeben. Alle drei Staaten werden zudem von Politikern der Demokratischen Partei regiert - Trump dagegen ist Republikaner.

Bei der größten Protestaktion hatten am Mittwoch rund 3000 teilweise bewaffnete Demonstranten in Minnesotas Hauptstadt Lansing protestiert, teilweise mit Trump-Wahlkampfmützen und -flaggen.

In mehr als 40 der 50 US-Bundesstaaten gelten derzeit Ausgangsbeschränkungen. Trump hatte mehrfach deutlich gemacht, dass er sich ein Ende der Beschränkungen wünscht, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Entscheidungsgewalt liegt jedoch bei den Gouverneuren der einzelnen Staaten.

Die USA sind das Land mit der höchsten Zahl nachgewiesener Corona-Infektionen weltweit. Ihre Zahl stieg am Samstag auf fast 717.000. Mehr als 37.000 Infizierte starben.

 21:52

FIFA-Kampagne mit 50 Stars für "Helden des Alltags"

David Beckham applaudiert und die Liste ehemaliger und aktueller Fußballerinnen und Fußballer die folgen ist namhaft. 50 sind es an der Zahl, darunter auch Brasiliens Legende Pele, der Argentinier Diego Maradona oder der Franzose Zinedine Zidane. Sie alle danken mit ihrem Applaus bei einer Kampagne des Weltverbandes (FIFA) den "Helden des Alltags" für deren unermüdlichen Kampf gegen Covid-19.

"Dieser unsichtbare Gegner hat unser Leben auf den Kopf gestellt", wird der 79-jährige Pele in einer FIFA-Mitteilung am Samstagabend zitiert. "Aber dank dem Mut und der Hingabe des Gesundheitspersonals weltweit werden wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Ich danke jedem Einzelnen von euch von ganzem Herzen." Die Kampagne ist mit dem Hashtag #WeWillWin versehen. Am Ende des 1:24 Minuten langen Videos bei youtube.com werden auch Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter gezeigt, ehe in vielen Sprachen Danke eingeblendet wird.

 21:18

Spanien will "Lockdown" bis 9. Mai verlängern

Der spanische Regierungschef Pedro Sanchez will die drastischen Einschränkungen im Land um weitere 15 Tage bis zum 9. Mai verlängern. Er werde eine entsprechende Bitte an das Parlament richten, erklärte der Ministerpräsident am Samstag.

Der "Lockdown" besteht bereits seit dem 14. März. Für Kinder sollten bestimmte Beschränkungen aber gelockert werden. Bedingung sei, dass Ansteckungen verhindert würden.

 20:56

Netanyahu kündigt Lockerung von Beschränkungen an

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat am Samstag eine Lockerung der Regeln zum Schutz gegen das Coronavirus angekündigt. Dies sei möglich, weil Israel unter den OECD-Ländern vergleichsweise gut dastehe im Umgang mit der Corona-Krise. "Wir haben eine der niedrigsten Sterberaten", sagte Netanyahu. "Dies ermöglicht Schritte in Richtung einer Lockerung."

Von Sonntag an solle nun eine "verantwortliche und stufenweise Lockerung" der Schutzmaßnahmen erfolgen. "Wir werden es schaffen, die Wirtschaft wiederzubeleben." Statt bisher 15 Prozent dürften nun 30 Prozent der Angestellten wieder zurück an ihren Arbeitsplatz kommen, unter Einhaltung strenger Hygieneregeln.

Die Lockerung betrifft unter anderem die IT-Branche sowie bestimmte Geschäfte, etwa im Bereich der Elektronik und Computertechnik. Angestellte über 67 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen sind weiter angehalten, zuhause zu bleiben.

Sonderschüler sollen in kleinen Gruppen wieder lernen, bis zu drei Familien dürfen Kleinkinder gemeinsam von einer Person betreuen lassen. Sport von bis zu zwei Personen ist in einem Umkreis von bis zu 500 Metern vom Zuhause erlaubt. Bis zu zehn Menschen dürfen draußen gemeinsam beten, müssen aber einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern einhalten. In Israel gilt weiter eine Maskenpflicht.

Die Lockerungsschritte sollten in der Nacht auf Sonntag von der Regierung gebilligt werden. Binnen zwei Wochen soll dann entschieden werden, ob eine weitere Lockerung möglich ist. "Falls es einen neuen Corona-Ausbruch gibt, müssen wir wieder zurückschrauben", sagte Netanyahu. Die Menschen sind weiter angehalten, möglichst von zu Hause zu arbeiten.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 13.265 Personen in Israel nachgewiesen worden, 3.456 sind wieder genesen. 164 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

 20:41

Köstinger erwägt Grenzöffnung für deutsche Urlauber

Für Österreicher wird es zwar noch mehrere Monate nur eine eingeschränkte Reisefreiheit geben, aber deutsche Urlauber werden möglicherweise schon im Sommer wieder ins Land kommen können. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat in der "Presse am Sonntag" die Möglichkeit einer entsprechenden bilateralen Vereinbarung ins Spiel gebracht.

Der Tourismussektor drängt massiv darauf, die Grenzen für deutsche Urlauber zu öffnen. Bleiben die Grenzen nämlich zu, "dann wäre der Fremdenverkehr tot", sagte der Tourismusforscher Andreas Reiter der "Kleinen Zeitung" (Samstagsausgabe). Zwei Drittel der Tourismusbetriebe des Landes könnte das Ausbleiben der wichtigsten Gästegruppe, die mehr als die Hälfte der Umsätze bringe, nicht überleben.

"Wir müssen uns darauf einstellen, dass es in diesem Jahr eine andere Art von Urlaub geben wird. Aber dadurch, dass wir die Ausbreitung des Coronavirus relativ gut im Griff haben und als Bundesregierung schon Lockerungen der Maßnahmen Schritt für Schritt in Aussicht stellen können, planen wir durchaus auch, dass es im Sommer Ferientourismus geben wird", sagte Köstinger der "Presse am Sonntag".

"Die Einschränkung der Reisefreiheit wird uns in den nächsten Monaten noch erhalten bleiben. Wenn Länder aber auch auf einem sehr guten und positiven Weg sind, wie beispielsweise Deutschland, dann gibt es durchaus auch die Möglichkeit, dass man sich bilateral einigt", sagte Köstinger, ohne weitere Details zu nennen.

Derzeit lässt Österreich ausländische Staatsbürger nur mit einem negativen Coronatest ins Land, die Beherbergungsbetriebe sind behördlich geschlossen. Allerdings zimmern auch andere Länder bereits bilaterale Vereinbarungen für den Urlauberverkehr. So wird etwa eine Luftbrücke für tschechische Kroatien-Urlauber erwogen.

Einen Termin für die Entscheidung über die Grenzöffnung wollte Köstinger nicht nennen. "Es gibt keinen Stichtag, es könnte ja zu weiteren Wellen der Infektion kommen. Und dann ist nicht auszuschließen, dass wieder weitreichende Maßnahmen getroffen werden müssen. Bis es Medikamente und einen Impfstoff gibt, werden wir uns auf massive Veränderungen einstellen müssen."

Einen Plan für das stufenweise Hochfahren von Gastronomie und Tourismus solle es bis Ende April geben, so Köstinger. Dabei werde es "natürlich Auflagen geben" wie etwa Abstands- und Hygieneregeln.

 20:31

++++ Zahl der Toten in Europa steigt auf über 100.000 ++++

In Europa sind inzwischen mehr als 100.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich am Samstagabend auf mindestens 100.501, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ergab. Insgesamt wurden fast 1,14 Millionen Corona-Fälle in Europa registriert.

 20:13

299 bestätigte Covid-19-Fälle im Burgenland

Im Burgenland sind mit Stand Samstagabend insgesamt 299 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind um neun Infektionen mehr als am Freitagabend. Die Zahl der Genesenen ist unterdessen um 14 auf 181 gestiegen. Aktuell sind 100 Personen erkrankt, berichtete der Koordinationsstab Coronavirus.

Die meisten Fälle wurden im Bezirk Oberwart mit 112 gemeldet. Deutlich dahinter auf Platz zwei liegt der Bezirk Neusiedl am See mit 52 Infektionen. 14 Erkrankte müssen derzeit in einem Spital behandelt werden, vier davon intensivmedizinisch. Drei Personen werden auf der Covid-19-Station in Bad Tatzmannsdorf betreut. Acht Menschen sind im Burgenland bisher mit oder an einer Coronavirus-Erkrankung gestorben.

 20:03

Fast die Hälfte der Deutschen ist für Maskenpflicht

Fast die Hälfte der Deutschen ist laut einer Umfrage für eine landesweite Maskenpflicht während der Corona-Pandemie. 46,2 Prozent sprachen sich für die Bedeckung von Mund und Nase in der Öffentlichkeit aus, hieß es in einer Umfrage des Instituts Civey für den Berliner "Tagesspiegel". Gegen eine Maskenpflicht sprachen sich demnach 39,7 Prozent der Befragten aus, 14,1 Prozent waren unentschieden.

Die kontrovers diskutierte und in einzelnen Bundesländern und Städten bereits eingeführte oder angekündigte Maskenpflicht bezieht sich nicht auf das Tragen medizinischer Schutzmasken, sondern sogenannter Community-Masken zur Abdeckung von Mund und Nase in der Öffentlichkeit.

Solche Masken gewähren nicht denselben Schutz wie professionelle Ausstattung, können aber das Infektionsrisiko für sich und andere zumindest abmildern. In Österreich gilt in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln bereits eine Maskenpflicht.

 19:50

814 Personen in Tirol infiziert

In Tirol waren mit Stand Samstagabend 814 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 2.526 Menschen konnten dagegen wieder für gesund erklärt werden. Die Zahl der Verstorbenen blieb im Vergleich zum Vortag unverändert bei 85. In den vergangenen 24 Stunden gab es zehn Neuinfektionen und 40 Menschen waren gesundet, teilte das Land mit.

Im Bundesland wurden bisher 41.980 Tests durchgeführt, die Ergebnisse von 2.622 Tests waren noch ausständig. Am stärksten betroffen war der Bezirk Landeck mit 321 Infizierten, gefolgt vom Bezirk Kufstein (115). Unter den Gemeinden wies St. Anton am Arlberg mit 127 Erkrankten die höchste Infektionszahl auf.

 19:50

Mehr als 19.000 Corona-Todesopfer in Frankreich

In Frankreich sind inzwischen mehr als 19.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der Corona-Toten in Krankenhäusern und Pflegeheimen habe sich binnen 24 Stunden um 642 Opfer auf 19.323 erhöht, teilten die französischen Gesundheitsbehörden am Freitag mit.

Die Zahl der Krankenhauspatienten sank unterdessen weiter. 30.639 Infizierte wurden den Angaben zufolge am Samstag in den Kliniken behandelt, das waren 551 weniger als am Vortag. Gut 5.800 von ihnen befanden sich auf der Intensivstation; am Freitag waren es noch 194 Patienten mehr gewesen.

 19:49

Nun mehr als 100 Tote in der Steiermark

Die Steiermark ist das erste Bundesland, das mehr als 100 Coronavirus-Tote zu beklagen hat. Laut einer Information der Landessanitätsdirektion vom Samstagabend (Stand 19.00 Uhr) sind zwei weitere mit dem Coronavirus infizierte Personen verstorben. Insgesamt sind in der Steiermark damit inzwischen 101 Personen mit oder an Covid-19 gestorben. 52 davon waren Männer, 49 Frauen.

Bei den jüngsten Todesfällen handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1924 und 1930) aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Dort sind bisher 26 Todesfälle verzeichnet worden. Die meisten Todesfälle in der Steiermark gibt es weiterhin im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit insgesamt 27 Verstorbenen.

 18:37

Zwei Migranten von NGO-Schiff "Aita Mari" evakuiert

Zwei Personen sind aus gesundheitlichen Gründen vom spanischen Rettungsschiff "Aita Mari" evakuiert worden. Das Schiff ankert unweit des Hafens von Palermo. Derzeit befinden sich noch 34 Migranten an Bord des Schiffes, das um Einfahrt in den Hafen gebeten hat.

"Die Lage an Bord des Schiffes wird immer komplizierter", berichtete die spanische NGO "Salvamento Maritimo Humanitario" (SMH), die das Rettungsschiff betreibt.

Erwartet wird, dass die 36 verbliebenen Migranten wie jene des deutschen NGO-Schiffes "Alan Kurdi" an Bord des italienischen Fährschiffes "Rubattino" kommen, um sich dort für zwei Wochen in Quarantäne zu begeben. Danach sollen sie in andere EU-Länder gebracht werden. Die "Rubattino" ankert eine Seemeile vom Hafen Palermo entfernt, die Migranten der "Alan Kurdi" werden dort vom Roten Kreuz versorgt.

 18:12

Letzte Särge aus Kirche in Bergamo abtransportiert

Aus einer Kirche in der norditalienischen Stadt Bergamo, die wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich als Leichenhalle gedient hatte, sind die letzten Särge abtransportiert worden. Das Gotteshaus sei "endlich leer", schrieb Bürgermeister Giorgio Gori am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Im Kirchenschiff, wo zuvor dutzende Särge gelagert waren, standen nur noch einzelne Blumensträuße.

Bergamo ist die am schwersten von der Pandemie betroffene Stadt Italiens. Die örtlichen Leichenhallen waren wegen der rasant steigenden Zahl der Corona-Toten zwischenzeitlich überfüllt, so dass die Armee dutzende Särge in Kirchen lagern und dann in Krematorien in ganz Norditalien transportieren musste.

Nach Angaben von Bürgermeister Gori starben in Bergamo seit Anfang März fast 800 Menschen. Laut der offiziellen Statistik wurden allerdings lediglich 272 Corona-Tote verzeichnet. Doch diese Zahlen umfassen nur die Toten in Krankenhäusern, nicht die zu Hause oder in Einrichtungen für betreutes Wohnen gestorbenen Menschen.

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien hatte sich zuletzt abgeschwächt. In der Lombardei fiel die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen am Freitag erstmals seit einem Monat unter die Marke von 1.000. Zudem verzeichnete Italien eine Rekordzahl von Menschen, die eine Infektion mit dem Virus überstanden haben. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt in Italien bei fast 23.000 - das ist die zweithöchste Zahl weltweit nach den USA.

 18:09

482 Todesopfer in Italien, Zahl der Toten sinkt

In Italien sind wegen der Coronavirus-Pandemie 482 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden, das sind 93 weniger als am Vortag. Damit klettert die Gesamtbilanz der Verstorbenen seit Beginn der Ausbreitung der Pandemie in Italien am 20. Februar auf 23.227, teilte der italienische Zivilschutz am Samstag mit.

Die Zahl der aktuell Infizierten lag bei 107.771, das sind 809 mehr als am Freitag. 25.007 Covid-19-Kranke lagen in den italienischen Spitälern, davon 2.733 auf der Intensivstation. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 80.031 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 44.927 Menschen. Fast 62.000 Abstriche in 24 Stunden wurden durchgeführt

In der Lombardei, Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer in 24 Stunden um 199 auf 12.050. 10.042 Personen lagen in den lombardischen Spitälern, 947 davon auf der Intensivstation. Das sind 24 weniger als am Freitag. "Der Druck auf die Krankenhäuser sinkt, aber die Zahl der Todesopfer sagt uns, dass wir uns noch in einer Notstandsphase befinden", sagte der Vizepräsident der Lombardei, Fabrizio Sala.

 17:50

Umweltexperte Weizsäcker fordert grünen Marshallplan

Konjunkturprogramme nach der Coronakrise sollten nach Meinung des Umweltwissenschaftlers Ernst Ulrich von Weizsäcker für einen "grünen Marshallplan" genutzt werden. "Denn in 30 Jahren oder so wird Deutschland und jedes andere Land daran gemessen, wie viel erneuerbare Energien anstelle der alten fossilen oder Kernenergie da ist", sagte Weizsäcker am Samstag dem Bayerischen Rundfunk.

"Es geht darum, eine Harmonie zwischen dem kurzfristigen Überleben und dem langfristigen Profit zu Stande zu bringen", sagte der Wissenschafter. Der Fokus müsse daher auf einer nachhaltigen Produktionsweise liegen. "Man muss in der Konstruktion dessen, was auf dem Markt verkauft wird, dafür sorgen, dass Wartung und Reparatur das Normale und Wegwerfen die Ausnahme ist", verlangte Weizsäcker. Er kritisierte, derzeit sei es "das Prinzip von vielen Herstellern, es soll so schnell wie möglich weggeworfen werden".

Daimler-Chef Ola Källenius warnte davor, die Corona-Krise als Ausrede dafür zu nutzen, um beim Klimaschutz nachzulassen. "Unser Auftrag ist CO2-neutrale Mobilität durch Innovationen. Und wir sind entschlossen, diesen Weg zu gehen", sagte der Schwede der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Zwar müsse auch Daimler dafür viel Geld in die Hand nehmen, "aber wir sind fest davon überzeugt, dass sich das auf lange Sicht rechnet", sagte Källenius weiter. Allerdings müsse dafür auch die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzen und beispielsweise den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos vorantreiben.

 17:11

Zahl der Todesfälle in Salzburg stieg auf 29

In Salzburg bleibt die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 auf niedrigem Niveau. In den vergangenen 24 Stunden (Stand 17.00 Uhr) meldete das Land lediglich sieben weitere Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hat sich indes auf 29 erhöht. Den Gesundheitsbehörden wurde am Freitagabend der Tod eines 83-jährigen Mannes in einem Altersheim gemeldet.

Damit geht derzeit gut ein Drittel der Todesfälle im Bundesland - genau sind es elf - auf Bewohner von Seniorenhäusern zurück. Von 42 positiv getestete Personen in den elf bisher von Covid-19-Fällen betroffenen Einrichtungen befinden sich 27 im Krankenhaus. Vier Personen sind bereits genesen. Unterdessen geht die Durchtestung der Altersheime im Land weiter. Bisher wurden fünf der elf betroffenen Häuser abgearbeitet, die restlichen sollen bis Ende der kommenden Woche folgen.

In einem zweiten Schritt sollen jene 47 Einrichtungen an die Reihe kommen, in denen bisher Verdachtsfälle aufgetreten sind, zum Abschluss folgen dann die verbliebenen 17 Altersheime. Wo ein positiver Nachweis vorliegt, erhalten Mitarbeiter umgehende höherwertige Schutzmasken und Kittel, erklärte Soziallandesrat LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne) am Samstag per Aussendung. "Damit kann bei Auftreten eines positiven Falles der Bewohner für 48 Stunden in der Einrichtung weiter gepflegt und betreut werden. In dieser Zeit müsste der Transfer in eine zentrale Einrichtung bewerkstelligt werden."

In den stationären Behinderteneinrichtungen des Landes sei bisher kein Bewohner an Covid-19 erkrankt. Beim Personal gebe es einen Erkrankungsfall. Im Flüchtlingsquartier in Bergheim (Flachgau) wurde am Freitag erneut ein Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Die Kontaktpersonen wurden erhoben und unter Quarantäne gestellt.

Insgesamt wurden in Salzburg bisher 1.216 Personen (Stand 17.00 Uhr) positiv getestet. 929 Personen sind genesen. Aktuelle halten sich 258 Infizierte im Bundesland auf. Zuletzt befanden sich 91 Menschen im Krankenhaus, 17 davon auf der Intensivstation.

 17:06

Weiterer Rückgang bei Zahl der aktuell Erkrankten in OÖ

Die Zahl der aktuell nachweislich Infizierten in Oberösterreich ist am Samstag weiter zurückgegangen. Mit Stand 13.00 Uhr galten im Bundesland noch 341 Personen als erkrankt, 72 wurden in Normalstationen und 25 in Intensivstationen der Spitäler behandelt. Nicht ganz 2.300 Menschen standen unter Quarantäne. Insgesamt wurden in Oberösterreich bisher 2.198 Personen positiv getestet.

Die Zahl der mit oder an einer Covid-Erkrankung verstorbenen Menschen im Bundesland blieb am Samstag mit 37 unverändert. Allerdings meldete das Land neue Fälle in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Demnach wurden im Altenheim Waizenkirchen (Bezirk Grießkirchen) drei Bewohner und vier Mitarbeiter positiv getestet, im Bezirksseniorenwohnheim Bad Hall (Bezirk Steyr-Land) waren es zwölf Bewohner und zehn Mitarbeiter. Zudem sind im Klinikum Freistadt vier Patienten der Internen erkrankt. Die Ergebnisse der Testung der Kontaktpersonen stand in den meisten Fällen noch aus.

 16:47

Randaliert und Polizisten bespuckt: 19-jähriger Steirer festgenommen

Ein 19-jähriger Steirer hat Samstagfrüh am Bahnhof Niklasdorf (Bezirk Leoben) randaliert und einschreitende Polizisten beleidigt und bespuckt. Als der junge Mann immer aggressiver wurde, nahmen ihn mehrere Exekutivbeamte fest. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Der schwer alkoholisierte 19-Jährige wird angezeigt, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

 16:35

Zehntausende trotz Ausgangssperre bei Beerdigung in Bangladesch

Trotz einer Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie haben am Samstag zehntausende Gläubige in Bangladesch an der Beisetzung eines islamischen Predigers teilgenommen. Die Polizei in dem südasiatischen Land hatte mit der Familie von Jubayer Ahmad Ansari eigentlich vereinbart, dass nur 50 Menschen an der Beerdigung in der östlichen Stadt Sarail teilnehmen dürften.

Doch angesichts der anströmenden Massen seien die Beamten machtlos gewesen, sagte der örtliche Polizeichef Shahadat Hossain. Ein Vertrauter von Ministerpräsidentin Sheikh Hasina sprach von mehr als 100.000 Teilnehmern. Der beliebte Prediger war am Freitag im Alter von 55 Jahren gestorben.

In dem 168-Millionen-Einwohnerland gilt wegen der Coronavirus-Pandemie seit dem 26. März eine strenge Ausgangssperre. Offiziellen Angaben zufolge haben sich rund 2.200 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, mindestens 84 Menschen starben.

 16:15

Hinweise auf Covid-19-Fälle in Nordkorea

Entgegen der offiziellen Darstellung aus Pjöngjang gibt es auch in Nordkorea einem Rundfunkbericht zufolge Coronavirus-Infektionen. Radio Free Asia meldet, dass die Behörden des abgeschotteten Landes in Mitteilungen an einzelne Organisationen und Bürgergruppen von bestätigten Covid-19-Fällen gesprochen hätten.

Seit Ende März seien die Erkrankungen bekannt, berichtete der Sender unter Berufung auf zwei Insider. Die Zahl der Patienten wurde nicht bekannt.

 16:15

Achter Covid-19-Todesfall im Burgenland

Die Zahl der Covid-19-Toten ist im Burgenland am Samstag auf acht gestiegen. Ein infizierter 75-Jähriger starb im Krankenhaus Oberpullendorf, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. Der Mann aus dem Bezirk Mattersburg war im für die isolierte Behandlung von Corona-Patienten eingerichteten Bereich des Spitals intensivmedizinisch betreut worden.

 13:57

Zahl der Todesfälle in Spanien stieg auf über 20.000

Spanien sind binnen 24 Stunden weitere 565 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Damit stieg die offizielle Zahl der Todesopfer in der Corona-Krise auf 20.043, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Steigende Todeszahlen wurden auch aus dem Iran und Russland gemeldet.

Die Zahl der täglichen Todesfälle in Spanien ist rückläufig. Die spanischen Behörden gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie Anfang April überschritten wurde. Damals wurden an einem Tag 950 Todesfälle gezählt.

Die offiziellen Opferzahlen sind in Spanien jedoch umstritten: Um die Statistiken der verschiedenen Regionen zu vereinheitlichen, erfasst das Gesundheitsministerium nur noch die Todesfälle positiv getesteter Patienten. Mehrere Regionen kritisieren, dass tausende Todesfälle auf diese Weise nicht in der nationalen Statistik auftauchten.

In Spanien gelten besonders strenge Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus. Seit dem 14. März gilt für die Bevölkerung eine strikte Ausgangssperre.

 13:33

Neun Personen in Vorarlberg verstorben

Die Zahl der Menschen, die in Vorarlberg mit oder an Covid-19 gestorben sind, ist am Samstag auf neun angestiegen - am Vortag gab es noch acht Todesfälle. 870 Personen wurden positiv auf das Virus getestet, bisher wurden 7.400 Tests durchgeführt, teilte die Landessanitätsdirektion mit.

In den Vorarlberger Spitälern mussten am Samstag 15 Patienten wegen einer Coronavirus-Erkrankung behandelt werden, am Vortag waren es noch 23 Personen. Acht Patienten benötigten eine intensivmedizinische Betreuung. 79 Betten mit Beatmungsgeräten standen aber noch zur Verfügung, hieß es.

 13:15

Weniger als 100 aktuell Erkrankte in Kärnten

In Kärnten sind mit Stand Samstagfrüh weniger als 100 aktuell am Coronavirus erkrankte Personen verzeichnet worden. Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei einer über Video übertragenen Pressekonferenz sagte, verzeichne man in Kärnten insgesamt 395 Erkrankungen. Davon seien neun Personen gestorben, 295 Patienten aber wieder genesen, weshalb 91 Personen aktuell infiziert sind.

Das Thema Coronavirus werde am Dienstag auch auf der Tagesordnung der Sitzung der Kärntner Landesregierung stehen, erklärte Kaiser. Es gehe darum, eine Balance zu finden zwischen Vorsichtsmaßnahmen auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch Lockerungen zu veranlassen, also Maßnahmen zu setzen, "dass nichts einer Wiederaufnahme von Projekten entgegensteht".

 13:15

57-Jähriger starb im Landesklinikum Wiener Neustadt

Ein 57 Jahre alter mit dem Coronavirus infizierter Mann ist im Landesklinikum Wiener Neustadt gestorben. Der Mann hatte an einer Grunderkrankung gelitten, teilte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding am Samstag mit. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg damit in Niederösterreichs Spitälern auf 71.

 13:05

Supermarktkette entwickelte App gegen Schlangestehen

In der Coronakrise zeigt sich der Handel erfinderisch. Die italienische Supermarktkette "Esselunga" hat eine App entwickelt, um zu vermeiden, dass die Kunden zu lang in der Schlange stehen müssen. Die App wird derzeit in der Lombardei, Venetien, Toskana und dem Piemont getestet.

Dank eines Geolokalisierungssystems können die Kunden den "Esselunga"-Supermarkt lokalisieren, der ihnen am nächsten ist. Sie erhalten eine Nummer für den Zutritt und können prüfen, wie viele Kunden vor ihnen in der Reihe stehen. So können sie zum Supermarkt gehen, kurz bevor sie mit ihrer Nummer Zugang erhalten. Damit will "Esselunga" vermeiden, dass sich Menschen lange anstellen und dadurch Situationen mit Ansteckungsgefahren reduzieren.

Wer die App nicht herunterladen will, kann auch per SMS seine Nummer und Informationen darüber erhalten, wie lange die Schlange vor dem Supermarkt ist. "Wir wollen den Kunden das Einkaufen erleichtern und zugleich ihre Gesundheit schützen", teilte Esselunga mit.

 13:04

Erkrankter Bundesheer-Soldat nach Österreich gebracht

Das Bundesheer hat am Freitag einen weiteren Coronavirus-Fall aus dem Ausland nach Österreich gebracht. Ein deutscher Infizierter wurde zudem in seine Heimat geflogen, berichtete das Bundesheer. Weiters wurde ein österreichischer Soldat mit einer Kopfverletzung nach Hause gebracht. Bei den Österreichern handelte es sich um zwei Soldaten der Mission EUFOR-ALTHEA (European Force Operation Althea).

Die zwei Österreicher und drei deutsche Staatsbürger - ein Infizierter mit Frau und Kind - wurden mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug der Luftstreitkräfte des Bundesheeres von Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, nach Österreich und Deutschland evakuiert. Bei den Patienten handelte es sich um einen österreichischen Soldaten mit einer Kopfverletzung, einen mit Covid-19 infizierten Soldaten aus Österreich und einen mit Covid-19 infizierten deutschen Staatsbürger, berichtete das Bundesheer am Samstag. Um den Soldaten mit der Kopfverletzung hinsichtlich einer Corona-Infektion nicht zu gefährden, wurden die infizierten Personen in einem zweiten Flug in die Heimat geholt.

Für die medizinische Evakuierung war es notwendig, dass die C-130 mit einem MEDEVAC-Modul (Medical Evacuation Modul) ausgestattet wurde. Dabei handelt es sich um einen "medizinischen Container", der in den Rumpf der Transportmaschine hineingeschoben und eingebaut wird. Zur medizinischen Betreuung waren bei beiden Flügen ein Arzt und ein Sanitätsunteroffizier sowie ein Desinfektionsspezialist der ABC-Abwehrtruppe an Bord. "Unsere Soldatinnen und Soldaten können sich darauf verlassen, dass wir sie immer, wenn es notwendig ist, zurück in die Heimat holen", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). "Dass Bürger anderer EU-Staaten dieselbe Hilfe erhalten, ist für mich eine Selbstverständlichkeit", ergänzte sie.

 13:03

Große Sorgen im italienischen Handel und Tourismus

Italien denkt an das Ende des Lockdowns, doch viele Unternehmen könnten nicht mehr öffnen. 32 Prozent der Klein- und Mittelunternehmen im Handel und im Tourismus fürchten ums Überleben, geht aus einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Handelsverbands Confesercenti hervor.

57 Prozent der Unternehmer im Handel und im Tourismus befürchten mehr die Rezession als die Coronavirus-Ansteckung. Auch im Falle eines schrittweisen Neustarts der produktiven Tätigkeiten ab dem 4. Mai schätzen die Unternehmer der beiden Branchen den Umsatzrückgang auf rund 30 Mrd. Euro.

Besonders betroffen sind Lokale, die auch nach dem Ende des Lockdowns mit einem Umsatzrückgang von 29,4 Prozent rechnen, und Hotels, die ein Minus von 31 Prozent erwarten. 19,4 Prozent der Jahresumsätze der Handelsunternehmen, die nicht im Lebensmittelbereich tätig sind, werden 2020 verrauchen, geht aus der Umfrage hervor. Die Modebranche rechnet mit einem 25,7-prozentigen Umsatzrückgang.

"Die italienischen Unternehmen haben bereits große Verluste erlitten und werden noch weitere wegen der Langsamkeit der Wiederaufnahme der Aktivitäten und der Ungewissheit über die Phase nach dem Lockdown erleiden", sagte Confesercenti-Präsidentin Patrizia De Luise. "Die Regierung muss die Maßnahmen beschleunigen, damit Unternehmen Zugang zu Krediten erhalten. Sie werden jedenfalls nicht genügen, um die fehlenden Einnahmen zu kompensieren. Daher sind Entschädigungen notwendig, damit Unternehmen nicht endgültig schließen müssen", so De Luise.

 12:16

Anschober zu Trend: "Darf uns nicht sorglos machen"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht den rückläufigen Trend an mit dem Coronavirus infizierten Personen in Österreich positiv, hat aber gleichzeitig gewarnt. "Das darf uns nicht sorglos machen. Konsequentes Handeln ist weiterhin höchst erforderlich, jede und jeder muss weiterhin ein Teil der Lösung sein", sagte Anschober am Samstag mit Blick auf die jüngsten Zahlen.

So hat die Anzahl der Neuerkrankungen im Vergleich zum Vortag lediglich um 0,7 Prozent zugenommen - das sei der geringste Wert seit langem. Noch nicht enthalten sind allerdings die Auswirkungen des ersten Öffnungsschrittes der Geschäfte vom vergangenen Dienstag. Neuinfektionen würden erst mit einer Verzögerung von zehn bis 14 Tagen in der Statistik sichtbar werden, warnte Anschober.

"Dadurch werden die Zahlen der nächsten Woche besonders wichtig. Aber der stabile Trend der letzten Wochen sollte uns bestärken, Hoffnung geben und Mut machen, konsequent den bisherigen Weg der räumlichen Distanzierung, des Mindestabstands, der Hygienebestimmungen und der anderen Maßnahmen fortsetzen", so der Gesundheitsminister.

 11:48

Wiener Spitäler fahren OP-Betrieb wieder hoch - BILD VIDEO

Die Wiener Spitäler setzen kommende Woche den ersten Schritt in Richtung Rückkehr zum Normalbetrieb. Konkret wird der OP-Betrieb wieder hochgefahren. Am Beginn stehen jene Operationen, die aufgrund der Coronakrise nach hinten verschoben werden mussten. Um den Rückstau - rund 2.000 nicht dringende Eingriffe - schneller bewältigen zu können, gibt es erstmals eine Zusammenarbeit mit Privatkliniken.

Auch in den Krankenhäusern der Bundeshauptstadt wurden OP-Termine, die als nicht dringlich eingestuft wurden, in den vergangenen Wochen ausgesetzt, um möglichst große Reserven für die heranrollende Corona-Pandemie frei zu halten. Akute oder chronische Fälle wurden freilich weiterhin versorgt. Dank derzeit wieder sinkender Covid-19-Fallzahlen kann nun damit begonnen werden, die Warteliste abzuarbeiten. Das allgemeine Besuchsverbot in Spitälern bleibt - wie auch in Pensionistenwohnhäusern - aber aufrecht.

Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Krankenanstaltenverbundes (KAV), erklärte vor Journalisten, dass die Patienten vom KAV selbst zwecks Terminvereinbarung telefonisch kontaktiert werden: "Niemand muss uns aktiv anrufen oder in ein Krankenhaus kommen. Es wird niemand vergessen."

24 Stunden vor der Behandlung bzw. dem Eingriff selbst wird ein verpflichtender Corona-Test durchgeführt. Ist man mit dem Virus infiziert, muss der Termin noch einmal verschoben werden. Sollte sich der Zustand von Patienten während ihrer Wartezeit verschlechtern, würden sie natürlich entsprechend akut versorgt, versicherte Kölldorfer-Leitgeb.

 10:16

WHO besorgt über starken Anstieg der Fälle in Afrika

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt mit großer Sorge auf die schnelle Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Afrika. In der vergangenen Woche habe sich die Zahl der Infizierten auf dem Kontinent um 51 Prozent erhöht, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag bei einer Online-Pressekonferenz.

Die Zahl der Todesopfer sei um 60 Prozent gestiegen. Angesichts des Mangels an Corona-Tests gebe es aber wohl eine hohe Dunkelziffer. Nach Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben starben inzwischen mehr als 1.000 Menschen in Afrika nach einer Coronavirus-Infektion.

Algerien meldete 364 Tote, in Ägypten wurden 205 Todesfälle verzeichnet und in Marokko starben mindestens 135 Infizierte. Die Zahl der bestätigen Corona-Fälle in Afrika liegt bei fast 20.000.

Die WHO rief dazu auf, die afrikanischen Länder im Kampf gegen die Pandemie finanziell und durch die Lieferung medizinischer Ausrüstung zu unterstützen. Die Ausbreitung des Virus in Afrika könne noch unter Kontrolle gebracht werden, sagte der WHO-Direktor für Notfälle, Michael Ryan. Um dies zu erreichen, müssten die Anstrengungen zur Bekämpfung des Coronavirus aber intensiviert werden.

 09:47

Nur 22 neue Corona-Fälle in Wien

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in Wien hat sich in den vergangenen 24 Stunden laut Corona-Informationsportal des Gesundheitsministeriums um 22auf 2197 erhöht. Die Anzahl der Todesfälle hat sich um zwei auf 88 erhöht: Die Toten sind ein 63-jähriger Mann und eine 84-jährige Frau – beide mit Vorerkrankungen.29 Patienten befinden sich derzeit auf der Intensivstation.

 08:59

Schramböck kündigte Sondertopf für Lehrlinge an

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat Entschädigungen für Lehrlinge angekündigt, die wegen einer in der Coronakrise verschobenen Abschlussprüfung um Lohn umgefallen sind. "Mein Ziel ist ganz klar, hier einen Sondertopf einzurichten, dass kein Lehrling einen Schaden nimmt, nur deshalb weil seine Lehrabschlussprüfung verschoben worden ist", sagte Schramböck am Samstag im Ö1-Morgenjournal.

Die Ministerin rechnet mit Kosten in der Höhe von einigen Millionen Euro. Laut Wirtschaftskammer befinden sich derzeit 105.000 Lehrlinge in Ausbildung, ein knappes Drittel im Abschlussjahr. Weil seit dem 16. März keine Prüfungen abgehalten wurden, gebe es bereits einen Rückstau von etwa 7.300 Prüfungen.

Jene Lehrlinge, die sich vor der Coronakrise zu einer Lehrabschlussprüfung angemeldet haben, könnten diese ab dem 4. Mai ablegen. Für alle anderen gilt der 11. Mai als frühester Termin. Ab 20. April würden die Einladungen für die Prüfungen versandt.

Die Prüfungen werden allerdings unter speziellen Hygienevorschriften stattfinden. Schramböck: "Da gibt es natürlich die Pflicht, Mund- und Nasenschutz zu tragen, den Abstand einzuhalten." Und bei den praktischen Prüfungen würden die Bedingungen "genau ausgearbeitet". Ab 4. Mai sollen laut Wirtschaftskammer auch die Meisterprüfungen schrittweise wieder aufgenommen werden.

 08:03

3.609 Neuinfektionen, 242 weitere Tote in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag mit 137.439 angegeben - ein Plus von 3.609 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 141.397 Infizierte.

Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bisher 4.110 Todesfälle in Deutschland (ein Plus von 242 gegenüber Freitag), die JHU 4.352 Tote. Die Zahl der Genesenen betrug laut RKI etwa 85.400, das sind rund 3.600 mehr.

 07:27

FPÖ Wien will Gastgärten sofort öffnen

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp verlangt die sofortige Öffnung der Gastgärten in der Bundeshauptstadt. "Die Experten sind sich einig: Eine Ansteckung mit dem Corona-Virus ist im Freien extrem unwahrscheinlich", sagte er gegenüber der APA. Den Vorschlag, die Hälfte der Tische freizuhalten, um Sicherheitsabstände zu schaffen, hält er für "völlig absurd".

"Dort, wo eine Entlastung der Unternehmer und eine Rückkehr zum normalen Leben möglich ist, sollte dies auch schnellstmöglich geschehen", findet Nepp. "Die Gastgärten bieten eine solche Chance und diese darf von der Bundesregierung nicht verschlafen werden." Die Gastgärten erst ab Mitte Mai teilweise zu öffnen, ist für den derzeit wahlkämpfenden Wiener FPÖ-Chef zu spät.

Nicht sinnvoll ist für Nepp der Vorschlag, dass die Hälfte der Tische in den Gastgärten leer bleiben müsse. "Das wäre ein weiterer Faustschlag ins Gesicht aller österreichischer Gastronomen", findet er. Stattdessen kann er sich vorstellen, Gastronomen während der derzeitigen Ausnahmesituation mehr Fläche zur Verfügung zu stellen, um dadurch mehr Abstand zwischen den einzelnen Plätzen zu schaffen.