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Coronavirus

Krach um Gärten und Corona-Fuzos

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Der Krach um "Freigang" für die Wiener wird täglich härter geführt.

Dass eine Stadt mit zwei Millionen Einwohnern, von denen nur die Hälfte Zugang zu Balkonen oder Freiflächen hat, nicht mit totalen Ausgangsverboten belegt werden kann, ist in Wien Common Sense. Sogar die FPÖ unterstützt die SPÖ bei der Forderung nach Öffnung der Bundesgärten.

Video zum Thema: Streit um Öffnung der Bundesgärten

230 Hektar Grünfläche im Augarten, Schönbrunn, Belvedere, Burg-und Volksgarten wurden ja von VP-Ministerin Elisabeth Köstinger, einer Kärntner Bauernvertreterin, gesperrt. "Sperrts auf es Heisl" ist die plakatierte Reaktion der Wiener beim Augarten-Tor (siehe Bild oben). Bürgermeister Michael Ludwig bot im Gespräch mit oe24.TV sogar an, "die Verwaltung der Bundesgärten zu übernehmen, wenn die Ministerin sich dazu nicht in der Lage sieht". Und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ätzt: "Ich bin gespannt, wann Köstinger die Bundesforste österreichweit abriegelt."

Gewessler-Gesetz erlaubt Corona-Fußgängerzonen

An einer anderen Front hatte die Wiener Verkehrsstadträtin Birgit Hebein mehr Glück mit der Bundesregierung. Ihre grüne Parteifreundin Leonore Gewessler brachte ein Gesetz ins Parlament, das es Wien ermöglicht, autonom temporäre Fußgängerzonen einzuführen. Hebein will diese in vielen Bezirken, da in Wien 38 Prozent der Gehsteige schmäler als zwei Meter sind und der Sicherheitsabstand nicht einhaltbar ist.

Ein Passant beim Augarten grantelt: "Super, dann spazieren wir hier auf der Straße und schauen durchs Gitter in den gesperrten Park..." (gaj)

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