Coronavirus

Kurz lädt heute 30.000 Wirte zu Stammtisch ein

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Heute in der Früh gibt’s die Details zur Gastro-Öffnung am 15. Mai. Zuerst für die Wirte .

Wien. In genau einer Woche, am 15. Mai, dürfen die Lokale wieder aufsperren. Welche genauen Auflagen es für die Wirte gibt, ist teilweise bereits bekannt – heute soll die entsprechende Verordnung mit den genauen Regeln kommen.
 
Video zum Thema: Videokonferenz: Kurz spricht mit Gastronomen
 
Live. Gleich in der Früh gibt’s heute den größten Stammtisch aller Zeiten in Österreich: Bundeskanzler Sebastian Kurz, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Gesundheitsminister Rudi Anschober und Wirtschaftskammerchef Harald Mahrer diskutieren live via Videokonferenz mit Wirten aus ganz Österreich. Eingeladen wurden mehrere Tausend Gastronomen, gerechnet wird, dass sich bis zu 1.000 einloggen.
Moderiert wird die Diskussion von Gastro-Obmann Mario Pulker; Fragen konnten im Vorfeld übermittelt werden.
 
Video zum Thema: "Wut-Wirte" gehen auf die Barrikaden
 
Neue Regeln. Wie Essen gehen & Co. ab Mitte Mai vonstattengeht:
 
  • Die Lokale dürfen ab 15. Mai von 6 bis 23 Uhr öffnen.
  • Pro Tisch dürfen maximal vier Personen und ihre minderjährigen Kinder sitzen.
  • Zwischen den Tischen muss mindestens ein Abstand von einem Meter sein.
  • Kellnerinnen und Kellner müssen beim Servieren Maske oder Visier tragen. Gäste nur beim Betreten und Verlassen des Lokals oder wenn sie zur Toilette gehen.
  • Gäste sollen vorher reservieren. Einige Lokale überlegen Timeslots für die Tische.
 
In die Restaurants laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Simon Hong vom Restaurant ON in Wien 5: „Wir freuen uns aufzusperren und müssen dafür jetzt noch viel umstellen.“
 

Wutwirte ziehen Sarg von Salzburg nach Wien

„Es geht um unser Überleben, die Regierung ist überfordert“, sagen die Wirte.
 
Kurz lädt heute 30.000 Wirte zu Stammtisch ein
© oe24
× Kurz lädt heute 30.000 Wirte zu Stammtisch ein
 
Protest. Gastronom Dominik Schilcher (36), Wirt und Hotelier aus Salzburg (Servus Europa, Walserberg), wollte seinem Ärger Luft machen. Gemeinsam mit Erik Schnaitl (43) organisierte er den „Trauermarsch der Gastronomen“ zum Kanzleramt nach Wien. Am 1. Mai starteten sie in Salzburg. 7 Tage und 300 Kilometer später kamen sie Donnerstag in Wien an. Begleitet von rund 100 Wirten, die sich dem Trauermarsch anschlossen: „Jeder 6. Arbeitsplatz hängt an der Gastronomie. Tourismus und Gastronomie werden im Stich gelassen“, so Schilcher: „Deshalb der Protest.“ Drastischer drückt es ein anderer Wutwirt aus, Roland Mayer vom Gasthaus Mayer in Pressbaum: „Mir geht es scheiße“, sagt er. Besonders der Antrag auf Kurzarbeit ist zu kompliziert. „Bis Woche 6 hab’ ich den Antrag nicht abgeben können. Erst dann haben wir die Kurzarbeit bestätigt bekommen.“ Geld floss noch keines. 
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