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Datenschutz: massiver Beschwerde-Anstieg wegen Corona-Pandemie

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Datenschutzbericht 2021 im Justizausschuss: Fast Verdreifachung an Individualbeschwerden

Im Jahr 2021 hat die Datenschutzbehörde fast eine Verdreifachung an Individualbeschwerden verzeichnet. Ein guter Teil davon steht im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, geht aus dem Datenschutzbericht 2021 hervor, der am Dienstag im Justizausschuss des Nationalrats behandelt wurde. Insgesamt wurden 6.051 Individualbeschwerden eingebracht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies einen Anstieg um 277 Prozent.

Impfung und Tests

Der überwiegende Teil der Beschwerden - nämlich 4.271 - stand dem Bericht zufolge ausschließlich im Kontext mit der Versendung von Schreiben zur Impfung gegen Covid-19, berichtete die Parlamentskorrespondenz. Auch wurden der Datenschutzbehörde 1.169 nationale Sicherheitsverletzungen, sogenannte "Data Breaches", gemeldet. Eine nicht unwesentliche Anzahl gemeldeter Vorfälle sei auch hier auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, insbesondere im Zusammenhang mit den Covid-19-Testergebnissen.

Die Datenschutzbehörde habe im Beobachtungszeitraum 36 Geldbußen über insgesamt 24,7 Mio. Euro verhängt sowie sieben Verwarnungen ausgesprochen. Der Bericht wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.

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