Ziehen für sieben Tage in die Direktion in Erdberg - Bereits Reduzierung des Bim-Betriebs aufgrund von Personalausfällen
Die Wiener Linien isolieren aufgrund der hohen Zahl an Corona-Neuinfektion sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Leitstelle. Diese werden mit Samstag für sieben Tage in die Direktion in Erdberg ziehen. Neben ihren regulären Arbeitsplätzen stehen dort auch Betten, Verpflegung, Wasch- und Freizeiträume zur Verfügung, teilten die Verkehrsbetriebe am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Herz der Öffis
"Die Betriebsleitstelle ist das Herz der Öffis. Die Kolleginnen und Kollegen sorgen im Schichtbetrieb 365 Tage im Jahr dafür, dass bei U-Bahn, Bus und Bim alles glatt läuft. An dieser Stelle möchte ich mich schon jetzt beim Team der Leitstelle bedanken, dass sie sich in dieser herausfordernden Zeit bereit erklären, Wien mobil zu halten", unterstrich Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Sollte es nach den sieben Tagen noch erforderlich sein, würden die nächsten sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachrücken. Alle hätten sich freiwillig zu diesem Schritt bereit erklärt und seien sich psychologisch vorbereitet worden.
Fahrbetrieb soll aufrechterhalten werden
In der Aussendung wurde betont, dass die Wiener Linien sich als Teil der kritischen Infrastruktur intensiv auf alle Szenarien der Coronapandemie vorbereiten. Seit Februar 2020 koordiniere der unternehmensinterne Einsatzstab alle Maßnahmen, setze sich mit der Situationsanalyse auseinander und erweitere laufend das umfassende Präventionskonzept.
Das erklärte Ziel der Wiener Linien sei es, den Fahrbetrieb auch bei erhöhten Personalausfällen weiter aufrechtzuerhalten, hieß es. Am gestrigen Mittwoch gaben die Verkehrsbetriebe bekannt, den Bim-Betrieb zu reduzieren, um Personalengpässe abzufedern.