Deutsche Labore gehen weiterhin von einer großen Dunkelziffer aus. Gleichzeitig ist die Rate positiver PCR-Tests auf einem Allzeithoch von rund 56 Prozent, so der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag.
Im Wochenvergleich habe die Gesamtzahl durchgeführter PCR-Tests um neun Prozent zugenommen, auf nun 2,3 Millionen Untersuchungen. Die Laborauslastung liege mit 84 Prozent im bundesweiten Durchschnitt "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung". Der Verband sprach von einem weiterhin "sehr dynamischen Infektionsgeschehen" bedingt durch die Omikron-Subvariante BA.2.
Sieben- Tages- Inzidenz steigt auf 1.733
Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg indes erneut. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstag mit 1.733 an. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 Corona-Neuinfektionen. Auch hier gingen Experten von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Im ganzen Land wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet.