61-jähriger Afghane verstorben - Migrationsminister: Keine unbegleiteten Minderjährigen mehr in Lagern auf Inseln
In Griechenland ist nach Angaben der konservativen Regierung ein erster Bewohner eines Flüchtlingslagers an einer Corona-Infektion gestorben. Ein 61-jähriger Afghane, der im Lager Malakassa nahe Athen untergebracht war, sei in einem Spital in der griechischen Hauptstadt gestorben, erklärte das Migrationsministerium am Sonntag.
Malakassa und die naheliegenden Lager Schisto und Elaionas sind wegen steigender Infektionszahlen seit Anfang Sempemter in Quarantäne.
In den griechischen Flüchtlingslagern hatte sich das Coronavirus zuletzt stark ausgebreitet. Allein in einem umstrittenen Übergangslager auf der Insel Lesbos wurden mehr als 240 Asylsuchende positiv auf den Erreger getestet.
Das Camp hat man nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria durch ein Feuer eilig errichtet. Dort lebten zuvor rund 12.000 Menschen. Bei ihrem Einzug in das neue Camp wurde alle Bewohner auf eine Corona-Infektion getestet.
Laut Migrationsminister Notis Mitarachi, hat man mittlerweile alle unbegleiteten Minderjährige aufs, die in Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln lebten, Festland gebracht.
Deutschland hat zugesagt, bis zu 150 von ihnen aufzunehmen. Nach Angaben des deutschen Innenministeriums sollen die ersten 50 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen am Mittwoch in Deutschland eintreffen. Die türkis-grüne Bundesregierung in Österreich lehnt eine Aufnahme weiter strikt ab.