Christoph Huber im ÖSTERREICH-Interview.
ÖSTERREICH: Herr Prof. Huber, wie wichtig ist diese Impfung im Kampf gegen die Pandemie?
Christoph Huber: Wir denken, dass wir einen entscheidenden Beitrag geleistet haben. Inzwischen haben wir nicht nur die Zulassung, sondern Real-World-Daten erarbeitet, die auf eine Normalisierung aller Leben im Verlauf des Jahres hoffen lassen.
ÖSTERREICH: Milliarden Menschen hoffen derzeit auf Impfstoff. Ist dieser riesige Markt überhaupt zu beliefern?
Huber: Wir und andere Impfstoffanbieter rechnen damit, dass im Verlauf dieses Jahres diese große Nachfrage weitgehend gedeckt werden kann.
ÖSTERREICH: Haben Sie damit gerechnet, dass innerhalb eines Jahres ein Impfstoff vorliegen wird?
Huber: Das Projekt wurde zu Recht „Lightspeed“ (Lichtgeschwindigkeit) genannt. In diesem Prozess wurde jede unnötige Stunde, ohne die Sicherheit von Patienten zu verletzten, gestrichen. Das Konzept hat sich als machbar erwiesen.
ÖSTERREICH: Es gibt noch immer Impfskeptiker. Was sagen Sie zu den Bedenken?
Huber: Inzwischen gibt es die Real-World-Daten von Millionen Geimpften. Diese zeigen deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit, an dieser Krankheit Corona zu sterben, sich minimieren lässt. Die Nebenwirkungen sind auch gering.
Karl Wendl