Der Andrang zum ersten Stich bleibt überschaubar, weitere Reduktion der Impfstraßen - Teststraßen könnten mit Ende März schließen.
Die Impfzahlen gehen in der Steiermark weiterhin stark zurück. Die Bereitschaft zur Erstimpfung werde immer geringer, hieß es am Freitag in einer Videokonferenz der Koordinatoren. Auch der Andrang für das neue Vakzin von Novavax, das seit Dienstag erhältlich ist, ist überschaubar: An den Impfstraßen haben sich die ersten Tage nur 30-40 Leute immunisieren lassen. "Gerechnet hatten wir mit Tausenden", verglich Impfkoordinator Michael Koren.
Das sei aber kein steirisches Phänomen, denn auch in den anderen Bundesländern werde Novavax "nicht unbedingt gut" aufgenommen". Derzeit sind 75,5 Prozent der Gesamtbevölkerung in der Steiermark erstgeimpft. Rund 73 Prozent sind zwei Mal geimpft, 70,7 Prozent verfügen über ein gültiges Zertifikat. Knapp 55 Prozent haben eine dritte Impfung.
Ab April werden die Öffnungszeiten an den Impfstraßen auf drei Tage reduziert und zwei Impfstellen werden mit April komplett geschlossen. Der Rückbau der Infrastruktur laufe damit weiter, doch schon im Frühsommer könnte das Personal wieder mehr gefordert werden, weil wohl die vierten Impfungen anstehen.
Laut Harald Eitner, der neben den Impf- auch für die Teststraßen zuständig ist, wird es wohl auch bei den Tests zu Änderungen kommen. Ab Samstag werden ja kaum noch Zertifikate und Test-Nachweise benötigt, außer in Pflegeheimen, Spitälern und dergleichen. Die Zahl der Testungen sei bereits seit drei Wochen stark rückläufig gewesen. Man gehe davon aus, dass die Teststraßen daher mit Ende März geschlossen werden. Danach dürften wohl Tests nur noch in Apotheken und bei niedergelassenen Ärzten möglich sein.
Eitner appellierte auch an jene, die zu Hause noch PCR-Gurgeltests aus der Apotheke haben, diese aufzubrauchen: Der Vertrag mit dem Labor läuft mit Ende März aus. Danach werden diese Tests nicht mehr ausgewertet. Rund 900.000 in Apotheken ausgegebene Tests liegen noch bei den Steirerinnen und Steirern zu Hause herum. Sie können nur noch bis 30. März, 15.00 Uhr, bei den Abgabeboxen eingeworfen werden, um noch eine Auswertung zu erhalten.