Coronavirus

Kickl: Wegen Missachtung der Maskenpflicht angezeigt

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FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl sieht sich abermals wegen einer offenbaren Missachtung der Maskenpflicht bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen Anfang Jänner.

Ein Polizeisprecher bestätigte der APA einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Montagsausgabe). Kickl war schon mehrmals mit derartigen Verwaltungsanzeigen konfrontiert.
Die Anzeige gegen den früheren Innenminister durch die Exekutive sei mittlerweile im Magistrat eingelangt, sagte Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka. Kickl droht jetzt eine Geldstrafe von bis zu 500 Euro.

Zu rechnen sei mit einer Strafverfügung wegen "Nichtbeachtung der Maskenpflicht", die dem FPÖ-Chef zugestellt werde.

Für Kickl ist es nicht das erste Mal, dass er wegen Nichteinhaltung von Coronamaßnahmen belangt werden soll. Erst im Mai hatten die Behörden die Aufhebung der Immunität des FPÖ-Klubchefs beantragt, weil er bei einer Kundgebung am 11. Dezember am Heldenplatz keine Maske getragen hatte. Im April des vergangenen Jahres wurde Kickl "ausgeliefert", weil er bei einer Kundgebung in Wien am 6. März gegen die Coronaregeln verstoßen hatte.

Wenige Teilnehmer hatten sich bei der Demo in Innsbruck am 9. Jänner 2022, bei der sich laut Polizeiangaben rund 6.000 Menschen versammelten und im Rahmen derer Kickl am Landhausplatz eine Rede hielt, an die Maskenpflicht gehalten. Auch Kickl war laut dem Bericht auf Fotos zeitweise ohne Maske zu sehen.

38 Demonstranten seien von den Polizeibeamten wegen Missachtung der Maskenpflicht angezeigt worden. Kickl sei zunächst nicht dabei gewesen, so die "TT". Allerdings habe die Innsbrucker Polizeiführung nach Ende der Demo Ermittlungen gegen den FPÖ-Chef eingeleitet und Fotos wie Videos ausgewertet. Auch Zeugen seien befragt worden, darunter jene Polizisten, die bei der Demo mit dem Schutz Kickls betraut waren. 

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