Hacker-Attacke

Anonymous greift US-Sicherheitsfirma an

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Die Internetseite von "Combined Systems" wurde lahmgelegt.

Das Hacker-Kollektiv Anonymous hat nach eigenen Angaben die Internetseite der US-Sicherheitsfirma Combined Systems lahmgelegt. In einer am Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Mitteilung beschuldigten die Hacker das Unternehmen, "irrwitzige chemische Waffen" weltweit an Armeen und Geschäfte für Polizeiausrüstung zu verkaufen. Ferner warnten sie, die Firma werde nicht unbeschadet den "Fluten des Aufstands" entkommen. "Legt eure Waffen nieder: Ihr habt das Spiel verloren", forderten sie Combined Systems auf. Die Firma stellt Tränengas her.

Sensible Daten
Die Hacker behaupteten überdies, sie hätten die Telefonnummern, E-Mails und Passwörter von Mitarbeitern und Kunden von Combined Systems herausgefunden. Die Internetseite der Firma war am Dienstag offenbar nicht zugänglich. Auch für eine Stellungnahme war das Unternehmen zunächst nicht zu erreichen.

Attacke gegen CIA
Vergangene Woche hatten Hacker von Anonymous nach eigenen Angaben die Website des US-Auslandsgeheimdiensts CIA vorübergehend lahmgelegt. Im Jänner setzten sie überdies kurzzeitig die Internetseiten des US-Justizministeriums und der Bundespolizei FBI außer Gefecht. Sie protestierten damit gegen die Schließung des Online-Speicherdiensts Megaupload durch die US-Behörden.

Für Freiheit im Internet
Anonymous ist eine lose verbundene Gruppe von Hackern , die sich in den vergangenen Jahren zu einer Reihe von Cyberattacken bekannt haben. Nach eigener Darstellung wollen sie damit für Freiheit im Internet eintreten.

Technik-Trends 2012

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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