Nach Protesten

Apple stoppt "Babyschütteln" per iPhone

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Seit Montag war eine umstrittene Anwendung für das iPhone erhältlich. Beim "Babyschütteln" galt es, Säuglinge durch Schütteln des Handy ruhig zu stellen. Nun wurde der Verkauf der Software gestoppt.

Der Computerkonzern Apple hat den Verkauf einer umstrittenen Spiele-Software für sein iPhone-Handy nach Protesten gestoppt. Bei dem Spiel namens "Babyschütteln" konnten Nutzer ihr Mobiltelefon schütteln, um das Weinen eines virtuellen Säuglings zu beenden.

Entschuldigung gefordert
Nach ausreichendem Schütteln hörte das Computerbaby auf zu weinen und zwei große rote Kreuze erschienen über seinen Augen. Eine Stiftung zum Kampf gegen das Schütteltrauma bei Babys hatte das Spiel verurteilt und eine Entschuldigung bei den Eltern von Opfern des Schütteltraumas sowie Überlebenden gefordert.

Im Apple-Shop erhältlich
Das Spiel war seit Montag für umgerechnet 80 Cent zum Herunterladen im Online-Shop von Apple angeboten worden. Für das iPhone-Handy gibt es Zehntausende von unabhängigen Software-Entwickler erdachte Anwendungen. Apple kontrolliert jedoch, welche davon über seinen Online-Shop verkauft werden. Ein Schütteltrauma entsteht, wenn Säuglinge oder Kleinkinder heftig geschüttelt werden. Dadurch kommt es zu Blutungen und Hirnverletzungen, die häufig zum Tod oder zu bleibenden Schäden führen.

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