Wechselnde Preise

Das sind die Tricks der Online-Shops

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Kunden sollen Produkte mit unterschiedlichen Endgeräten abrufen.

Dynamische Preisgestaltung im Internet ist, wie berichtet , schon längst Realität. Nun wird dieses Phänomen einmal mehr von der Arbeiterkammer (AK) konstatiert. Bei einem einwöchigen AK-Test von 12 Webshops änderten sich die Preise für das gleiche Produkt mitunter mehrmals. Österreichische Internetplattformen waren teils teurer als deutsche.

So lief der Test
36 Preise haben die AK-Tester im März unter anderem bei Amazon, Ottoversand, Saturn und AUA abgefragt. Insgesamt 28 Geräte (Smartphones, Laptops, usw.) haben sie dafür benutzt. Waren, die es auch in deutschen Online-Shops gab, wurden zusätzlich über einen Laptop und ein Handy eines deutschen Benutzers abgerufen.

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Enorme Unterschiede
Die Schwankungen waren teils enorm. Beim deutschen Ottoversand schwankte ein Strickkleid um sechs Euro (50,99 bis 56,99 Euro), bei der AUA und dem Mutterkonzern Lufthansa wurde ein Hin- und Rückflug für zwei Erwachsene nach Berlin um 80 Euro teurer. Bei Saturn wiederum verbilligte sich das Apple iPhone 5s im Laufe der Testwoche um 80 Euro. Dies hatte jedoch vor allem mit einem direkten Konter auf ein Hofer-Angebot zu tun.

Tipps
"Dass die Preise individuell - je nach User - differenzieren, dafür konnten in dieser Untersuchung keine Hinweise gefunden werden", betonte die AK in einer Aussendung. Konsumenten rät die Arbeiterkammer dennoch, bei der Warensuche unterschiedliche Endgeräte zu benutzen und die Cookies sowie die Surf-Historie des Browsers regelmäßig zurückzusetzen. Flugreisen sollten möglichst früh gebucht werden.

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