Test: Sony PSP Go

Die PSP Go überzeugt in vielen Bereichen

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Im Test zeigten sich viele positive und nur wenige negative Eigenschaften.

Mit der PSP Go stellte Sony vor einigen Wochen der PSP 3000 (bleibt weiter im Angebot) einen kleineren und handlicheren Bruder zur Seite. Wir haben die portable Konsole nun auf Herz und Nieren getestet.

Schlank ist in
Nach der PS3 hat Sony nun auch die portable Konsole PSP geschrumpft. Neben einer eleganteren Optik wirkt sich die Diät noch weiters positiv aus. Mit ihren Abmessungen (L/B/H: 12,8/7,0/1,7 cm) passt die PSP Go sogar in Hosentaschen. Und in diesen ist ihr Gewicht von 156 Gramm kaum zu spüren. Insgesamt erinnert sie so an ein Smartphone, ganz besonders dann, wenn dieses ebenfalls über eine Slider-Tastatur verfügt. Damit sind wir auch schon bei der größten Veränderung im Vergleich mit der PSP 3000. Denn wer mit der Go zocken will, muss sie zuerst einmal aufschieben. Unter dem gut ablesbaren Bildschirm, der etwas kleiner als bei der alten PSP ist, schieben sich die zentralen Bedientasten hervor. Für Personen mit großen Händen sind die Tasten jedoch etwas zu klein geraten, was dazu führen kann, dass man ungewollt zwei Tasten gleichzeitig drückt. Weitere Änderung: Bei der Go verzichtet Sony auf das UMD-Laufwerk. Spiele können also nur noch via Download erworben werden.

Auf dem 16 GB großen Flash-Speicher finden neben den Games, auch Musiktitel, Fotos und Videos Platz. In Kürze wird es ein Programm geben, mit dem Besither ovn UMD-Spielen und -Filmen die Inhalte über den PC umwandeln können, damit sie auch auf der Go wiedergegeben werden können. Im Test spielten wir den Rennspielklassiker Gran Turismo 5. Mittlerweile kann man sich rund 120 Spiele aus dem Playstation Store herunterladen. Bei GT5 überzeugte vor allem die grafische Darstellung. Die Autos und die Strecken werden sehr detailliert dargestellt, und der Spielablauf ist äußerst flüssig (ruckeln ist ein Fremdwort). Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat man die Tasten im Griff und die Bedienung erfolgt intuitiv. Damit man in Umgebungen mit erhöhter Geräuschkulisse (U-Bahn, Zug, etc.) den ansonsten hervorragenden Sound ebenfalls voll und ganz genießen kann, empfiehlt sich die Anschaffung eines Bluetooth-Headsets. Dieses kann man kabellos mit der PSP Go koppeln. Via Bluetooth kann man die Go auch mit dem PS3 Wireless Controller verbinden, und dann diesen für die Steuerung benutzen. Ob man das wirklich braucht, ist eine andere Frage.

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© oe24

Auf Wunsch ist die Go auch in weiß erhältlich.

Kritik
Für Personen, die ihre Spiele lieber im Laden kaufen, wird das fehlende UMD-Laufwerk ein Kritikpunkt sein. In Zukunft wird sich diese Art des Spielvertriebs sicherlich weiter verbreiten (siehe Online-Stores für PS3, Xbox, Wii, etc.). Ein Kartenleser (Memory Sticks Micro M2) ist aber auch in der PSP Go integriert. Aufgrund der geschrumpften Außenmaße verbaut Sony in der PSP Go einen kleineren Akku. Diesem geht im Vergleich mit der 3000-er der Saft um eine Stunde früher aus. Gamer mit großen Händen/Fingern müssen bei der Bedienung sehr aufpassen, damit sie nicht zwei Tasten gleichzeitig bedienen.

Fazit
Alles in allem ist die PSP Go aber eine gute Konsole, mit beeindruckender Grafik und kompakten Abmessungen. Für jene Kunden, die sich mit dem Konzept der Go nicht anfreunden können, wird die PSP 3000 ohnedies weiterhin vertrieben. Offiziell liegt der Verkaufspreis der Go bei 249.90 Euro. Im Internet bieten sie Händler bereits um unter 220 Euro an.

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